JustizBeteiligte an Justizverfahren sollen künftig digital kommunizieren
lt, sda
11.11.2020 - 11:46
Aktenstaplerei und Post-its sollen der Vergangenheit angehören. Hier die Gerichtsakten des Generalstaatsanwalts in einem Mafia-Prozess in Lugano 2003. (Archivbild)
sda
Eine neue, zentrale digitale Plattform soll künftig die Kommunikation zwischen den Behörden und den Parteien in Justizverfahren erleichtern und diese beschleunigen. Der Bundesrat hat dazu ein neues Gesetz in die Vernehmlassung geschickt.
Die neue «hochsichere» Plattform soll es allen an einem Justizverfahren beteiligten Parteien ermöglichen, elektronisch mit den Gerichten, den Staatsanwaltschaften und den Justizvollzugsbehörden Daten auszutauschen, teilte das Bundesamt für Justiz (BJ) am Mittwoch mit. Mit dem neuen Gesetz würden die dafür notwendigen rechtlichen Grundlagen geschaffen.
Durch den elektronischen Rechtsverkehr würde nicht nur die Kommunikation zwischen Parteien und Behörden erleichtert, sondern auch der Zugriff auf die Verfahrensakten. So könne die Durchführung von Zivil-, Straf- und Verwaltungsverfahren beschleunigt werden.
Obligatorisch für Anwälte und Gerichte
Für professionelle Anwenderinnen wie zum Beispiel Anwälte, Gerichte oder Behörden soll der elektronische Rechtsverkehr obligatorisch werden. Aber auch Private könnten die Plattform nutzen. Ihnen stehe es jedoch frei, mit Gerichten und Behörden auch in Zukunft per Post zu kommunizieren.
Das Projekt Justitia 4.0 war von den Gerichten und den kantonalen Straf- und Justizvollzugsbehörden initiiert worden. Da die Plattform alle Justizbehörden in der Schweiz betreffe, schlägt der Bundesrat vor, dass sie von Bund und Kantonen gemeinsam aufgebaut und finanziert werde.
50 Millionen für acht Jahre
Die Kosten in den ersten acht Jahren schätzt er auf rund 50 Millionen Franken. Die Behörden sollen für die Benutzung der Plattform einen Gebühr bezahlen, die sie dann auf die Anwenderinnen und Anwender überwälzen könnten.
Die jährlichen Kosten für Betrieb und Weiterentwicklung könnten bereits mit einem tiefen zweistelligen Betrag pro Verfahren gedeckt werden, schreibt das BJ. Ausserdem könnten damit in Zukunft Post- und Kopierkosten eingespart werden.
Mit der vorgesehenen E-ID wäre ausserdem der «sichere und auch streng geregelte Zugang zur Plattform gewährleistet». Die Vernehmlassung zum Bundesgesetz über die Plattform für die elektronische Kommunikation in der Justiz (BEKJ) dauert bis am 26. Februar 2021.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.