InternationalBiden lobt bei Treffen Annäherung zwischen Japan und Südkorea
SDA
21.5.2023 - 12:46
US-Präsident Joe Biden hat die Annäherung zwischen Japan und Südkorea begrüsst. Biden traf den japanischen Premierminister Kishida Fumio und den koreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol am Sonntag zu einem Gespräch am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima. Der US-Präsident lobte bei dem Treffen beide Staaten «für ihre mutige Arbeit zur Verbesserung ihrer bilateralen Beziehungen», wie das Weisse Haus im Anschluss mitteilte. Nach Angaben des Nationalen Sicherheitsrates der USA lud Biden seine Kollegen aus Japan und Südkorea zu einem Dreier-Treffen nach Washington ein. Ein Datum dafür wurde zunächst nicht genannt.
21.05.2023, 12:46
SDA
Am Rande des G7-Gipfels hatten beide eine historische Geste der Versöhnung gezeigt: Zum ersten Mal überhaupt gedachte ein japanischer Regierungschef gemeinsam mit dem Präsidenten Südkoreas in Hiroshima der koreanischen Opfer des US-Atombombenabwurfs von 1945. Kishida und Yoon besuchten im Friedenspark Hiroshimas zusammen ein Mahnmal für die Zehntausenden koreanischen Opfer des Atomangriffs. Kishida und Yoon kamen im Anschluss zu Gesprächen zusammen.
Beide hatten sich im März bei einem Besuch Yoons in Tokio auf einen Neubeginn in den schwierigen Beziehungen geeinigt. Kürzlich war Kishida zum Gegenbesuch nach Seoul gereist. Von 1910 bis 1945 hatte Korea unter japanischer Kolonialherrschaft gestanden. Viele Koreaner wurden während des Krieges zur Zwangsarbeit nach Japan gebracht.
Die Annäherung zwischen Tokio und Seoul liegt im grossen Interesse der USA. Bidens Regierung ist sehr bemüht, ihre Allianzen in Asien mit Blick auf Nordkorea und das mächtiger werdende China zu stärken. Japan und Südkorea gehören zu den wichtigsten Verbündeten der USA in Asien.
Die USA und Japan sind Teil der G7-Gruppe. Südkorea war beim Gipfel der sieben führenden demokratischen Industrienationen in Hiroshima als eines der Gastländer dabei. Zur Gruppe der Sieben gehören neben den USA und Japan noch Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Kanada sowie die Europäische Union.
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