Grossbritannien Boris Johnson: Mindestens ein Omikron-Toter in Grossbritannien

SDA

13.12.2021 - 15:29

Boris Johnson (M), Premierminister von Großbritannien, besucht das Stow Health Vaccination Centre, in dem sich Personen mit einer Auffrischungsimpfung (Booster) gegen das Coronavirus impfen lassen. Foto: Jeremy Selwyn/Evening Standard/PA Wire/dpa
Boris Johnson (M), Premierminister von Großbritannien, besucht das Stow Health Vaccination Centre, in dem sich Personen mit einer Auffrischungsimpfung (Booster) gegen das Coronavirus impfen lassen. Foto: Jeremy Selwyn/Evening Standard/PA Wire/dpa
Keystone

In Grossbritannien hat die Omikron-Variante des Coronavirus ein erstes Todesopfer gefordert.

13.12.2021 - 15:29

«Omikron sorgt für Krankenhauseinlieferungen, und traurigerweise gibt es mindestens einen bestätigten Todesfall mit Omikron», sagte der britische Premierminister Boris Johnson am Montag in London beim Besuch eines Impfzentrums. Man könne sich also nicht auf die Hoffnung verlassen, dass Omikron nur für milde Verläufe sorge, sondern müsse anerkennen, wie schnell sich die Mutante verbreite. Johnson warb dafür, schnellstens Angebote für Booster-Impfungen in Anspruch zu nehmen.

Nach der starken Ausbreitung in Südafrika hatte es zunächst die Hoffnung gegeben, die neue, wohl hochansteckende Variante könne womöglich mildere Verläufe hervorrufen als die bisher bekannten. Allerdings ist der Altersdurchschnitt in Südafrika auch deutlich niedriger als in vielen westlichen Ländern. Zur Schwere der Verläufe bei Omikron laufen derzeit etliche wissenschaftlichen Untersuchungen, bestätigte Ergebnisse gibt es noch kaum.

Premier Johnson warb vor einer Abstimmung im Parlament über die Verschärfung der englischen Corona-Massnahmen um Vertrauen. Etliche Hinterbänkler seiner eigenen Partei haben Widerstand angekündigt, der Rückhalt für Johnson schwindet – auch wegen der Vorwürfe wegen mutmasslich illegaler Weihnachtspartys in der Downing Street. Eine Mehrheit für die Verschärfung wird es voraussichtlich trotzdem geben, da die oppositionelle Labour-Partei ihre Zustimmung angekündigt hat.

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