Nach Geiselnahme in US-SynagogeBritische Polizei nimmt zwei junge Männer fest
SDA
17.1.2022 - 02:31
Geiselnahme in Synagoge in Texas beendet – alle Geisel frei
Die Geiselnahme in einer Synagoge in Colleyville in Texas ist beendet. Alle Geiseln wurden am Samstagabend nach mehr als 10 Stunden freigelassen. Der texanische Gouverneur Greg Abbott schrieb auf Twitter: «Gebete erhört. Alle Geiseln sind lebendig und in Sicherheit». Lokalreporter berichteten, sie hätten zuvor Schüsse und Explosionen gehört. Möglicherweise habe es sich dabei um Blendgranaten gehandelt. Medienberichten zufolge hatte ein bewaffneter Mann während eines Gottesdienstes in der Synagoge in Colleyville, einem Vorort von Dallas-Fort Worth, vier Geiseln genommen. Der Geiselnehmer habe verlangt, dass eine in den USA inhaftierte pakistanische Neurowissenschaftlerin freigelassen werden solle. Sie war 2010 wegen der Erschiessung von Soldaten und FBI-Beamten schuldig gesprochen worden und verbüsst in der Nähe von Fort Worth eine auf 86 Jahre angesetzte Gefängnisstrafe.
16.01.2022
Während eines Gottesdienstes nimmt ein Mann in einer Synagoge in Texas mehrere Geiseln. Nun hat die britische Anti-Terror-Polizei zwei junge Männer festgenommen.
17.1.2022 - 02:31
SDA
Nach der Geiselnahme in einer Synagoge im US-Bundesstaat Texas hat die britische Anti-Terror-Polizei zwei junge Männer festgenommen. Die beiden Teenager seien im Süden Manchesters gefasst worden und würden nun vernommen, teilte die zuständige Ermittlungsbehörde in der Nacht zu Montag über Twitter mit. Weitere Details wurden zunächst nicht bekanntgegeben.
Die Geiselnahme in der Stadt Colleyville nahe Dallas hatte sich am Samstag ereignet. Der Täter, den die Polizei als 44-jährigen Briten identifizierte, brachte vormittags während eines Gottesdienstes in der Synagoge vier Geiseln – darunter der Rabbi – in seine Gewalt und verschanzte sich mit ihnen. Spezialkräfte drangen nach stundenlangen Verhandlungen mit dem Mann in die Synagoge ein und brachten die Geiseln unverletzt in Sicherheit. Der Täter kam ums Leben – wie genau, das liess die Polizei offen. Auch zu den Hintergründen hielten sich die Behörden zunächst bedeckt. US-Präsident Joe Biden und das britische Aussenministerium bezeichneten die Tat als «Terrorakt».
US-Medien berichteten unter Berufung auf Ermittlerkreise, der Geiselnehmer habe eine in Texas inhaftierte pakistanische Wissenschaftlerin freipressen wollen. Sie war demnach im Juli 2008 im afghanischen Ghasni festgenommen und 2010 wegen eines Angriffs auf US-Soldaten in Afghanistan von einem US-Bundesrichter zu 86 Jahren Haft verurteilt worden. Beim Verhör auf einer Polizeiwache hatte sie eine am Boden liegende Waffe an sich genommen und auf einen US-Soldaten und einen Übersetzer gezielt, ohne diese zu treffen.
Mögliche Verbindung zu Al-Kaida-Terroristen
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