RegierungCassis warnt vor negativer Dynamik bei Menschenrechten weltweit
tl
26.2.2024 - 11:02
Bei der Eröffnung des Menschenrechtsrates in Genf hat Bundesrat Ignazio Cassis dazu aufgerufen, die negative Dynamik bei den Menschenrechten in der Welt zu stoppen. Angesichts der zunehmenden Konflikte «haben wir die Verantwortung», darauf hinzuarbeiten, sagte Cassis.
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26.02.2024, 11:02
SDA
In seiner Rede am Montag in Genf beklagte der Chef des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) die Ausbreitung von Autokratien in der Welt und die zahlreichen aktuellen Konflikte. Als Konfliktherde nannte er namentlich jene in der Ukraine, im Nahen Osten und im Sudan.
Menschenrechtsverletzungen und Kriege würden sich gegenseitig befeuern, sagte Cassis. «Unsere Bemühungen, die Gewalt zu beseitigen, scheinen nicht erfolgreich zu sein.»
Da in diesem Jahr weltweit Dutzende von Wahlen anstehen, hob er die Rolle der Uno hervor, um faire und freie Abstimmungen zu gewährleisten. Cassis forderte alle Staaten auf, sich zu engagieren, und wies darauf hin, dass die Schweiz sich in diesem Jahr um einen Sitz im Menschenrechtsrat von 2025 bis 2027 beworben habe.
Kriege, Konflikte und Spannungen standen zum Auftakt der Frühjahrssitzung des Uno-Menschenrechtsrates im Mittelpunkt. Der Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, sprach von «seismischen globalen Schocks».
«Auseinanderdriften der Welt»
Uno-Generalsekretär António Guterres warnte vor einem gefährlichen Auseinanderdriften der Welt in rivalisierende Machtblöcke. Er rief die Weltgemeinschaft auf, zusammenzurücken, statt weiter dem Hass Raum zu geben und die Menschenrechte mit Füssen zu treten.
Schwere Zeiten eröffneten auch Chancen, um Führungsstärke zu zeigen und der Gerechtigkeit einen zentralen Platz auf der internationalen Bühne einzuräumen, sagte Guterres. Das weltweit gültige humanitäre Völkerrecht, das Verhaltensrichtlinien in Konflikten setzt und Zivilisten schützt, müsse wieder respektiert werden.
Viele Länder werfen der westlichen Welt vor, mit zweierlei Mass zu messen: Der Westen prangere zwar Unterdrückung durch die muslimische Führung des Iran an, trage aber Menschenrechtsverletzungen gegen die muslimische Bevölkerung des Gazastreifens nicht genügend Rechnung.
Westliche Staaten weisen dies zurück. Guterres betonte in seiner Auftaktrede, es dürfe keine Doppelmoral geben.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
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Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
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Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
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