PolitikChina warnt USA vor Besuch von Taiwans Präsidentin
SDA
8.3.2023 - 11:32
HANDOUT - Nach einem Bericht der «Financial Times» plant Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen, im April im Rahmen einer diplomatischen Reise einen Zwischenstopp in Kalifornien einzulegen. Foto: Wang Yu Ching/Presidential Palace of Twain/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone
Die chinesische Regierung hat Washington eindringlich vor einem Besuch und Gesprächen der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen in den USA gewarnt.
8.3.2023 - 11:32
SDA
«China ist sehr besorgt über betreffende Informationen», sagte Aussenamtssprecherin Mao Ning am Mittwoch vor der Presse in Peking zu entsprechenden Medienberichten. China habe die USA kontaktiert und um Aufklärung gebeten. Peking lehne «jede Form von offiziellen Kontakten zwischen den USA und Taiwan» ab. Taiwan sei «Teil des heiligen Territoriums der Volksrepublik».
Nach einem Bericht der «Financial Times» plant Tsai im April auf dem Weg zu diplomatischen Partnern in Zentralamerika einen Zwischenstopp in Kalifornien einzulegen, wie sie es 2018 und 2019 bereits getan hat. Dabei wolle sie den neuen Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, treffen.
Der Spitzenpolitiker hatte zu erkennen gegeben, in diesem Jahr Taiwan besuchen zu wollen. Doch habe ihn Tsai aus Sorge vor einer Eskalation mit China dazu bewegt, sie in Kalifornien zu treffen.
Der Besuch der früheren Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, im August vergangenen Jahres hatte zu einer Verschärfung der Spannungen mit China geführt. Die Visite der Nummer Drei der USA war die ranghöchste seit einem Vierteljahrhundert. China reagierte mit Raketentests und Militärmanövern, bei denen eine See- und Luftblockade sowie eine Eroberung Taiwans geübt wurden.
In anderen Berichten war die Rede davon, dass Tsai vielleicht an der Cornell-Universität in Kalifornien eine Rede halten könnte. Dabei wurden Erinnerungen an ihren frühen Vorgänger Lee Teng-hui wach, der 1995 an der Universität eine Rede gehalten hatte, in der er die Unterschiede zwischen Taiwan und China hervorgehoben hatte. Der Auftritt war einer der Gründe für eine schwere Krise mit China. Beide Politiker haben einst an der Universität studiert.
Taiwans Regierung wollte die Berichte nicht bestätigen. «Wir haben bisher noch keinen festen Plan.»
China betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik und droht letztendlich mit einer Eroberung, falls eine «Wiedervereinigung» nicht anders erreicht werden kann. Taiwan gehörte aber nie zur 1949 gegründeten kommunistischen Volksrepublik und versteht sich heute längst als unabhängig.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.