Chinese verhaftetDrohne stürzt über japanischer Grundschule ab
SDA/aka
10.6.2020
Drohnen sind in Japan beliebt, doch es kommt immer wieder zu Unfällen. Über dicht besiedelten Gebieten sind sie verboten. Nun wurde ein Chinese verhaftet, weil er eine Drohne über einer Primarschule fliegen liess.
Nach dem Absturz einer Drohne über einer Primarschule ist ein Chinese in Tokio wegen Verstosses gegen Japans Luftfahrtgesetz verhaftet worden. Wie der japanische Fernsehsender NHK am Mittwoch berichtete, habe der Beschuldigte das 800 Gramm schwere Gerät ohne Erlaubnis über einem dicht besiedelten Wohngebiet in Tokio fliegen lassen. Dabei stürzte sie auf das Gelände der Grundschule. Es sei jedoch niemand verletzt worden, hiess es.
Drohnen erfreuen sich auch in Japan seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit, doch kommt es immer wieder zu Unfällen. Japans Luftfahrtgesetz verbietet Drohnenflüge in Tokio und über anderen dicht besiedelten Gebieten sowie um Flughäfen herum. Für den Betrieb ist eine staatliche Erlaubnis erforderlich.
Auch dürfen Drohnen nirgendwo im Land nachts betrieben werden. Bei einem Verstoss gegen die Regeln drohen Bussgelder von bis zu 500 000 Yen (rund 4000 Euro). Wer Drohnen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss fliegen lässt, kann neben einem Bussgeld auch mit Haftstrafen bis zu einem Jahr belegt werden.