Ecuadorianische Polizeieinheiten stürmen am 5. April in Quito die Botschaft Mexikos: Ihr Ziel...
.... heisst Jorge Glas, der einst Vizepräsident Ecuadors war und sich in das Konsulat geflüchtet hatte.
Glas wird Bestechlichkeit vorgeworfen.
Roberto Canseco von der mexikanischen Botschaft regt sich furchtbar über die Aktion auf,...
... hat gegenüber den Sicherheitskräften Ecuadors aber das Nachsehen.
Ecuadors Polizei stürmt mexikanische Botschaft
Ecuadorianische Polizeieinheiten stürmen am 5. April in Quito die Botschaft Mexikos: Ihr Ziel...
.... heisst Jorge Glas, der einst Vizepräsident Ecuadors war und sich in das Konsulat geflüchtet hatte.
Glas wird Bestechlichkeit vorgeworfen.
Roberto Canseco von der mexikanischen Botschaft regt sich furchtbar über die Aktion auf,...
... hat gegenüber den Sicherheitskräften Ecuadors aber das Nachsehen.
Sicherheitskräfte haben die mexikanische Botschaft in Quito gestürmt und dort einen ecuadorianischen Poltiker verhaftet. Mexiko bricht deswegen die diplomatischen Beziehungen ab.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Ecuadorianische Sicherheitskräfte sind in Quito in die Botschaft Mexikos eingedreungen.
- Sie haben ihren Landsmann Jorge Glas, der einst Vizepräsident war, wegen Korruption verhaftet.
- Mexiko hat die siplomatischen Beziehungen abgebrochen und will sich an den Internationalen Gerichtshof wenden.
Sicherheitskräfte in Ecuador sind in die mexikanische Botschaft eingedrungen und haben dort den ehemaligen ecuadorianischen Vizepräsidenten Jorge Glas festgenommen. Das teilten die Regierungen beider lateinamerikanischen Länder am gestrigen Freitag mit.
Mexiko breche mit sofortiger Wirkung die diplomatischen Beziehungen zu Ecuador ab und werde den Internationalen Gerichtshof anrufen, erklärte Aussenministerin Alicia Bárcena. Der wegen Korruption gesuchte Glas hatte sich seit Monaten in der Vertretung Mexikos in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito aufgehalten.
Gestern hatte das mexikanische Aussenministerium mitgeteilt, Glas Asyl gewähren zu wollen. Aus dem Aussenministerium des südamerikanischen Ecuador hiess es daraufhin, das verstosse gegen internationale Abkommen. Gegen Glas liege ein Haftbefehl wegen Veruntreuung vor, ihm werde die Ausreise nicht genehmigt.
Botschafterin zur unerwünschten Person erklärt
Glas war in der zweiten Amtsperiode des linken Präsidenten Rafael Correa (2013-2017) – der inzwischen wegen Korruption verurteilt wurde und im Exil in Belgien lebt – sowie zu Beginn der Amtszeit von dessen Nachfolger Lenín Moreno (2017-2021) Vizepräsident von Ecuador.
Ende 2017 wurde er für schuldig befunden, Bestechungsgeld angenommen und dafür öffentliche Aufträge an den brasilianischen Konzern Odebrecht vergeben zu haben. Er wurde in mehreren Korruptionsverfahren zu insgesamt acht Jahren Haft verurteilt. Vor zwei Jahren wurde er wegen der schlechten Sicherheitslage in Ecuadors Gefängnissen frühzeitig entlassen.
Erst am 4. April hatte die ecuadorianische Regierung des konservativen Präsidenten Daniel Noboa die mexikanische Botschafterin zur unerwünschten Person erklärt.
Grund war eine Andeutung des linkspopulistischen mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador, der Mord am Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio vergangenen August in Ecuador habe zu Noboas Wahlsieg im Oktober beigetragen.