Zerstörungen durch BombeMädchenschule in Pakistan angegriffen
SDA
23.9.2021 - 14:33
In der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa ist eine Mädchenschule durch die Detonation einer Bombe beschädigt worden. Zur Tat bekannte sich bislang noch niemand.
23.9.2021 - 14:33
SDA/uri
Erstmals seit Jahren ist in Pakistan eine Mädchenschule angegriffen und das Gebäude teilweise zerstört worden. Am späten Mittwochabend sei in der Bildungseinrichtung in Tank im Nordwesten des Landes eine Bombe explodiert, sagte ein Polizeibeamter der Deutschen Presse-Agentur.
Die Aussenwand und ein Klassenzimmer wurden schwer beschädigt – Tote oder Verletzte gab es demnach nicht. Dem Bildungsministerium der Provinz Khyber Pakhtunkhwa an der Grenze zu Afghanistan zufolge war es der erste Bombenanschlag auf eine Bildungseinrichtung für Frauen seit mehreren Jahren.
Die Stadt Tank grenzt an die Region Süd-Wasiristan, die einst als Hochburg verschiedener Terrorgruppen wie Al-Kaida galt. Der Bombenangriff folgte etwas mehr als einen Monat auf die Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban in Afghanistan.
Zu dem Attentat bekannte sich zunächst niemand. Die pakistanischen Taliban hatten in der Vergangenheit in der Region wiederholt Bildungseinrichtungen für Mädchen angegriffen, bis Militäroperationen der pakistanischen Armee 2014 für mehr Sicherheit sorgten. Zu den schwersten Anschlägen der Islamisten zählen der auf Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, die 2012 als 15-Jährige überlebte, nachdem Taliban-Kämpfer ihren Schulbus gestoppt und ihr in den Kopf geschossen hatten.
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