AuslandshilfeEstland fordert mehr Waffenlieferungen in die Ukraine
SDA
11.12.2022 - 03:28
Die estnische Regierungschefin Kaja Kallas drängt Deutschland und andere Bündnispartner zu weiteren Waffenlieferungen in die Ukraine.
11.12.2022, 03:28
SDA
«Ich fordere alle Verbündeten einschliesslich Deutschlands dringend auf, alles in die Ukraine zu schicken, das sie braucht, um sich zu verteidigen», sagte die Ministerpräsidentin der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn alle Verbündeten schon im Januar oder Februar Waffen geschickt hätten, wären viele Menschenleben gerettet worden.»
Estland, eines der kleinsten EU-Länder, hatte anders als Deutschland bereits vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 23. Februar Waffen in die Ukraine geliefert. Nach einer Statistik des Kieler Instituts für Weltwirtschaft hat das an Russland grenzende baltische Land die Ukraine gemessen am Bruttoinlandsprodukt insgesamt so stark unterstützt wie kein anderes Land der Welt. Bei den Waffenlieferungen liegt es in der Statistik auch in absoluten Zahlen vor viel grösseren und finanzstärkeren europäischen Ländern wie Italien oder Spanien.
«Geht um Sicherheit ganz Europas»
Zur Frage, ob Deutschland auch Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 in die Ukraine schicken sollte, sagte Kallas: «Es ist Sache jedes einzelnen Landes zu sagen, was es zur Verfügung stellen kann und was nicht.» Sie wolle die bisherige deutsche Absage an die Lieferung von Kampfpanzern deshalb nicht kritisieren.
Sie betonte aber auch, dass es bei den Waffenlieferungen nicht nur um die Ukraine gehe. «Es geht nicht nur um die Souveränität und Freiheit eines Landes in Europa, sondern es geht auch um die Sicherheit ganz Europas», sagte sie. Ein Land müsse sich wehren können, wenn es angegriffen werde.
Die Ukraine fordert von Deutschland seit langem die Lieferung von Kampfpanzern des Typs Leopard 2. Der deutsche Kanzler Olaf Scholz will die Panzer nicht im Alleingang liefern. Die USA haben allerdings bereits ihr Einverständnis erklärt. Nach Angaben von ukrainischer Seite laufen Gespräche mit der Bundesregierung über die Lieferung von Leopard-2-Panzern und von Marder-Schützenpanzern.
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