Europa EU-Parlament: Abkommen gegen Gewalt an Frauen ratifizieren

SDA

15.2.2023 - 18:34

HANDOUT - Auf diesem vom Europäischen Parlament zur Verfügung gestellten Bild nehmen Parlamentarier an einer Plenarsitzung teil. Die EU soll nach dem Willen des Europäischen Parlaments möglichst schnell dem Abkommen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen beitreten. Foto: Denis Lomme/EP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Auf diesem vom Europäischen Parlament zur Verfügung gestellten Bild nehmen Parlamentarier an einer Plenarsitzung teil. Die EU soll nach dem Willen des Europäischen Parlaments möglichst schnell dem Abkommen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen beitreten. Foto: Denis Lomme/EP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Die EU soll nach dem Willen des Europäischen Parlaments möglichst schnell dem Abkommen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen beitreten.

Das Abkommen von Istanbul sei nach wie vor das wichtigste Instrument, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, teilten die Abgeordneten am Mittwoch in Strassburg mit. Jede dritte Frau in der EU habe bereits körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt. Daher müsse das Abkommen endlich von der EU ratifiziert werden.

Sechs Jahre nach der Unterzeichnung des Übereinkommens hat die EU es den Angaben zufolge noch immer nicht ratifiziert, da sich sechs EU-Länder – Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Lettland, Litauen und die Slowakei – im Rat bislang weigerten. Allerdings entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) 2021, dass die EU das Übereinkommen auch ohne eine gemeinsame Einigung ratifizieren könne. In Polen wird derzeit versucht, das Abkommen wieder aufzukündigen.