Insider packt ausEx-Trump-Mitarbeiter will «unwissentlich» geheimes Material weggeschafft haben
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13.3.2024
Ein langjähriger Angestellter von Donald Trump packt aus: Er habe geheimes Material des Ex-US-Präsidenten «unwissentlich» vom Anwesen Mar-a-Lago weggebracht. Nun könnte er vor Gericht aussagen.
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13.03.2024, 00:00
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Ein ehemaliger Mitarbeiter von Donald Trump hat öffentlich neue Details zu den klassifizierten Dokumentenkisten bekannt gemacht.
Der langjährige Angestellte habe das vertrauliche Material unwissentlich von Trumps Anwesen Mar-a-Lago weggeschafft, sagte er in einem Interview mit dem US-Sender CNN.
Im anstehenden Prozess gegen den Ex-US-Präsidenten in Florida könnte er nun aussagen.
Lange Zeit arbeitete er für Donald Trump, nun könnte ein Mann im anstehenden Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten eine entscheidende Rolle spielen: Brian Butler, ein langjähriger Angestellter Trumps auf dessen Anwesen Mar-a-Lago, hat in einem Interview bislang unbekannte Details ausgepackt.
Er habe eine entscheidende Rolle dabei gespielt, Kisten mit vertraulichem Material aus dem Club in Florida weggeschafft und in Trumps Flugzeug verladen zu haben, sagte Butler im exklusiven Gespräch mit dem US-Fernsehsender CNN. «Unwissentlich» habe er damit im Juni 2022 für den Transport klassifizierter Dokumente gesorgt, so der im laufenden Prozess als «Trump Mitarbeiter 5» bekannt gewordene Zeuge.
Kisten ins Flugzeug geladen
Butler habe den Transport der Dokumente im Juni 2022 zusammen mit dem Manager des Anwesens, Carlos De Oliveira, und Trumps Assistent Waltine «Walt» Nauta koordiniert. Zwei Monate später hatte das FBI den Club durchsucht und belastendes Material gefunden, auf dessen Basis Trump wegen des Besitzes nationaler Sicherheitsinformationen angeklagt wurde. Auch De Oliveira und Nauta müssen sich vor Gericht stellen.
Im Interview mit CNN enthüllte Butler, wie er weisse Kisten auf Bitten seines Freundes und Kollegen Nauta mit seinem normalerweise für Gäste reservierten Cadillac Escalade zum Flughafen geschafft habe, ohne um deren Inhalt zu wissen. Dort seien neben dem Gepäck der Trump-Familie auch die ominösen Boxen verladen worden.
Die Aussagen werfen auch ein neues Licht auf den Mitangeklagten De Oliveira, zu dessen Trump-Loyalität Butler vom FBI befragt worden sei, so der Zeuge. Einmal habe der Ex-Clubchef etwa zu Butler gesagt: «Wir sind alle unanständig. Wir haben alle die Kisten transportiert.»
«Das hier ist viel grösser als ich»
Butler, der 20 Jahren im Dienst von Donald Trump gestanden und bei seiner Arbeit unter anderem Gäste zum Anwesen chauffiert hatte, könnte als Zeuge im bevorstehenden Prozess aussagen. Im CNN-Interview kritisierte er Trumps Unfähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Es handle sich nicht um eine Hexenjagd, entgegnete Butler jenen Vorwürfen, die von den Verteidigern Trumps oft vorgebracht werden.
«Ich möchte die Wahrheit sagen», so Butler im Interview. Er wolle nicht mehr in Angst leben. «Das hier ist viel grösser als ich», sagt er im CNN-Gespräch. «Es geht um eine Nation, die entscheiden muss, wer der nächste Präsident sein wird.» Seine Bereitschaft, auszusagen, könnte für den Ausgang des Prozesses von entscheidender Bedeutung sein.
Für das anstehende Verfahren in Florida dürften die Stellungnahmen Butlers schliesslich höchst relevant sein: CNN-Experte Elie Honig sprach in einem Interview von «Gold für die Staatsanwaltschaft», weil es sich um Insider-Informationen handle. Es sei eine der Herausforderungen, nachzuweisen, von wem, wann und wie die Kisten mit den Dokumenten bewegt worden seien. Nun habe man einen Zeugen, der dabei gewesen und zudem unvoreingenommen sei.