Nahost Französischer Linker Mélenchon an Genfer Pro-Palästina-Kundgebung

gsi, sda

3.2.2024 - 19:05

Jean-Luc Mélenchon reiste am Samstag extra aus Frankreich nach Genf, um an der Demonstration zur Unterstützung der Palästinenser teilzunehmen.
Jean-Luc Mélenchon reiste am Samstag extra aus Frankreich nach Genf, um an der Demonstration zur Unterstützung der Palästinenser teilzunehmen.
Keystone

1500 bis 2000 Menschen haben am Samstagnachmittag in Genf an einer Demonstration zur Unterstützung des palästinensischen Volkes teilgenommen. Aus Frankreich angereist war Jean-Luc Mélenchon, Chef der Linkspartei La France Insoumise (LFI).

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Mélenchon wurde von mehreren Parteimitgliedern begleitet, deren Sektionen im benachbarten Frankreich die Versammlung gemeinsam mit verschiedenen anderen Organisationen, Gewerkschaften und Kollektiven zur Unterstützung Palästinas initiiert hatten.

Vom Palais Wilson aus zogen die Demonstranten zur Place des Nations vor dem Sitz der Vereinten Nationen, wo sie Fahnen schwenkten und Slogans zur Unterstützung Palästinas skandierten. Der Demonstrations-Umzug – an dem laut Polizei 1400, nach Schätzungen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA 2000 Menschen teilnahmen – verlief ohne Zwischenfälle.

Auf der Kundgebung gab es zahlreiche Redebeiträge von Schweizer wie auch französischen Rednerinnen und Rednern, die «einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand in Gaza», «das Ende des Apartheidregimes», «die Beendigung des Völkermordes am palästinensischen Volk» oder auch «das Ende des Siedlungsbaus im Westjordanland» forderten.

Mélenchon ergriff als letzter das Wort. Er dankte insbesondere den Vereinten Nationen und deren Generalsekretär António Guterres für ihre Bemühungen, «das Massaker zu beenden». «Zum Glück» gebe es die Vereinten Nationen, «sonst gäbe es nur Barbarei», sagte Mélenchon. Er forderte «die Mächtigen, die uns regieren» auf, das internationale Recht zu respektieren und «das Zeitalter der Waffen» zu beenden.

Am 7. Oktober war die palästinensische Organisation Hamas vom Gaza-Streifen aus nach Israel eingedrungen und hatte im Morgengrauen rund 1200 jüdische Zivilisten massakriert, vergewaltigt, getötet und verschleppt. Seither kämpft die israelische Armee im von der Hamas regierten Gaza-Streifen, um israelische Geiseln zu befreien und die Hamas zu vernichten. Nach deren Angaben kamen dabei über 25'000 mehrheitlich palästinensische Zivilisten ums Leben.