Frankreich Gericht setzt französischer Regierung Ultimatum bei Klimaschutz

SDA

1.7.2021 - 16:16

ARCHIV - Qualm steigt aus dem Schornstein einer Fabrik. Foto: Armin Weigel/dpa
ARCHIV - Qualm steigt aus dem Schornstein einer Fabrik. Foto: Armin Weigel/dpa
Keystone

Im Kampf gegen klimaschädliche Treibhausgase hat das oberste französische Verwaltungsgericht der Regierung eine Frist bis zum 31. März kommenden Jahres gesetzt.

Bis dahin müsse die Regierung «zusätzliche Massnahmen» ergreifen, um das Klimaschutzziel einer Emissions-Verminderung um 40 Prozent bis 2030 zu erreichen. Das teilte der Staatsrat am Donnerstag in Paris mit. Die Pariser Institution, die die Regierung bei der Vorbereitung von Gesetzesvorhaben berät, ist gleichzeitig das oberste Verwaltungsgericht des Landes.

Die nordfranzösische Küstengemeinde Grande-Synthe in der Nähe von Dünkirchen hatte sich an den Staatsrat gewandt – sie fordert schon länger zusätzliche Klimaschutzmassnahmen der Regierung. Die Richter hatten bereits festgestellt, dass die Gemeinde am Meer besonders von Auswirkungen des Klimawandels betroffen sei.