Ton gegen Trump wird schärferGouverneur Ron DeSantis: «Ich will kein tägliches Drama»
dpa
23.3.2023 - 05:40
Der Republikaner Ron DeSantis stichelt gegen Donald Trump. Ihm werden grosse Chancen als Präsidentschaftsbewerber nachgesagt.
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US-Republikaner DeSantis und Ex-Präsident Donald Trump gelten als grosse Rivalen, vor allem hinsichtlich des anstehenden Wahlkampfs. Nun wird der Ton schärfer.
23.3.2023 - 05:40
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Der prominente US-Republikaner Ron DeSantis geht seinen parteiinternen Konkurrenten, Ex-US-Präsident Donald Trump, nach längerer Zurückhaltung nun offensiv an. In einem Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan, das am Dienstagabend veröffentlicht wurde, bedachte DeSantis seinen Parteikollegen gleich mit diversen Seitenhieben.
Mit Blick auf die Ermittlungen gegen Trump in New York zu Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin, stichelte DeSantis erneut, zu dem «zugrundeliegenden Verhalten» könne er nichts sagen. «Das ist nicht mein Fachgebiet.» Auf die Frage nach Unterschieden zwischen ihm und Trump verwies DeSantis auf den eigenen Führungsstil, der «kein tägliches Drama» beinhalte, sondern sich auf das grosse Ganze konzentriere – und darauf, die Agenda des Volkes durchzusetzen und nicht die eigene.
Trump und DeSantis liegen in Umfragen vorne
Auf die Frage, ob er den amtierenden demokratischen Präsidenten Joe Biden bei einer Wahl schlagen könnte, sagte DeSantis: «Ich denke schon.» Der 44-Jährige betonte, er sage damit nicht, dass er bei der Wahl antreten werde. Er sage lediglich, dass er das Zeug dazu habe.
Es wird erwartet, dass DeSantis als Präsidentschaftsbewerber für die Wahl im November 2024 antreten wird. Ihm werden einige Chancen nachgesagt. Erklärt hat er sich bislang noch nicht. Trump hatte bereits vor mehreren Monaten offiziell verkündet, dass er sich um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner bewirbt. Die beiden liegen in Umfragen mit deutlichem Abstand vor den anderen potenziellen Präsidentschaftsanwärtern der Partei.
Trump: «Ron DeSanctimonious» – der Scheinheilige
Bei Wahlkampfauftritten nimmt Trump seinen grössten innerparteilichen Konkurrenten zunehmend ins Visier und nennt ihn unter anderem «Ron DeSanctimonious» («Sanctimonious» heisst auf Deutsch scheinheilig). Trump ist bekannt dafür, sich für politische Gegner abschätzige Spitznamen auszudenken. Trumps Attacken hat DeSantis bislang kaum öffentlich kommentiert und sich auch sonst mit Wortmeldungen zu seinem Parteikollegen eher zurückgehalten.
Gefragt nach seinem «Lieblings-Spitznamen» von Trump sagte DeSantis nun, er wisse zwar nicht, wie man «Ron DeSanctimonious» buchstabiere und was es bedeuten solle. «Aber ich mag es irgendwie.» Er schob nach: «Man kann mich nennen, wie man will – solange man mich auch einen Gewinner nennt.» Denn das sei er in Florida. DeSantis ist Gouverneur des südlichen Bundesstaates und war im vergangenen November mit einem starken Ergebnis wiedergewählt worden.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.