IsraelHelfer ziehen verheerende Bilanz nach sechs Monaten Gaza-Krieg
SDA
4.4.2024 - 19:40
Palästinenser und Mitarbeiter des Zivilschutzes suchen in den Trümmern nach den Leichen von Palästinensern nach einem Bombenangriff israelischer Kampfflugzeuge auf das Haus der Familie Zorob. Foto: Mohammed Talatene/dpa
Keystone
Hilfsorganisationen ziehen nach sechs Monaten Gaza-Krieg eine verheerende Bilanz. Mehr als 13 800 Kinder seien im Gazastreifen ums Leben und über 12 000 weitere seien verletzt worden, wie die Vereinten Nationen und die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde in Gaza mitteilten. «Auch wenn die Zahlen schwer überprüfbar sind: Jedes Kind, das in diesem Krieg getötet, verstümmelt oder verletzt wird, ist ein Kind zu viel», sagte der Geschäftsführer von Save the Children Deutschland, Florian Westphal, am Donnerstag. Seit über 180 Tagen dauert der Gaza-Krieg an, die Überlebenschancen der Menschen sinken von Tag zu Tag, wie Westphal sagte.
Keystone-SDA
04.04.2024, 19:40
SDA
Gefragt, ob es ein Krieg gegen Kinder sei, sagte Tanya Haj-Hassan von Ärzte ohne Grenzen, es sei ein Krieg gegen die Zivilbevölkerung. «Ich bezweifle, dass vor allem Kinder das Hauptziel dieses Krieges sind. Es ist eher die Tatsache, dass 50 Prozent der Bevölkerung Kinder sind. Kinder sind verletzlich. Kinder werden ihr Leben, ihre Gesundheit, ihre Gliedmassen, ihre Bildung verlieren», sagte Haj-Hassan.
Die ärztliche Versorgung in der Region sei kritisch, sagte Amber Alayyan, stellvertretende Programmleiterin für Nahost von Ärzte ohne Grenzen Paris. «Wir sehen jetzt Schusswunden bei Kindern, die von Quadcoptern stammen – die im Grunde Drohnen mit Waffen sind. Wir sehen eine alarmierende Anzahl von Infektionskrankheiten oder Ausbrüchen von Hepatitis.» Alarmierend seien auch steigende Fälle von Unterernährung.
Doch die mentale Gesundheit und Resilienz dieser Kinder sei bemerkenswert, sagte Karyn Beattie, Einsatzleiterin von Save the Children International im Gazastreifen.
Merz zum Ukraine-Krieg: «Es gibt keine schnelle Lösung»
Vilnius, 22.05.2025: Klare Worte: Bundeskanzler Friedrich Merz erwartet nach dem jüngsten Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin keine raschen Erfolge um ein Ende des Ukraine-Krieges. Er sagt nach einem Treffen mit dem litauischen Präsidenten in Vilnius:
O-Ton Friedrich Merz, Bundeskanzler
«Wir machen uns keine Illusion: Es gibt keine schnelle Lösung (...) Das ist ein Prozess, der gerade erst begonnen hat und der möglicherweise noch viele Wochen, vielleicht sogar viele Monate, dauern wird.»
Der Kanzler pocht erneut auf einen Waffenstillstand, den Putin bisher aber ablehnt, obwohl ihn Merz und andere europäische Staats- und Regierungschefs vor zwei Wochen unter Androhung neuer Sanktionen ultimativ gefordert haben.
23.05.2025
Nach Krebserkrankung: Trump forciert Verschwörungstheorien über Biden
Nach dem Bekanntwerden der Krebserkrankung seines Vorgängers behauptet der US-Präsident auf der Plattform Truth Social, Leute aus Bidens Umfeld hätten gegen dessen Willen eine Politik der offenen Grenzen in den USA vorangetrieben. «Es war nicht seine Idee, die Grenze zu öffnen und unser Land fast zu zerstören (...). Es waren die Leute, die wussten, dass er kognitiv beeinträchtigt war», schreibt Trump und droht indirekt mit Konsequenzen: «Diesen verräterischen Verbrechern sollte etwas sehr Ernstes passieren», fordert er und stellt zugleich Biden plötzlich als jemanden dar, der eine solche Migrationspolitik bei klarem Verstand nie zugelassen hätte.
21.05.2025
Telefonat mit Putin: Trump stellt Ukraine-Gespräch im Vatikan in Aussicht
Friedensgespräche im Vatikan? Das stellt zumindest Donald Trump nach einem Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin in Aussicht. Die Gespräche sollten unmittelbar beginnen – und der Papst habe den Vatikan als Verhandlungsort angeboten, schreibt der US-Präsident auf Truth Social. Weitere Details nennt er jedoch nicht – etwa dazu, wer genau dort am Tisch sitzen soll.
20.05.2025
Merz zum Ukraine-Krieg: «Es gibt keine schnelle Lösung»
Nach Krebserkrankung: Trump forciert Verschwörungstheorien über Biden
Telefonat mit Putin: Trump stellt Ukraine-Gespräch im Vatikan in Aussicht