Nach der Tötung von Hamas-Chef Jihia al-Sinwar haben viele Israelis den Tod des Drahtziehers des Massakers vom 7. Oktober 2023 gefeiert.
18.10.2024, 05:40
SDA
In einem Wohnkomplex der Stadt Aschdod reagierten die Menschen mit Klatschen und Pfeifen auf die Kunde von Sinwars Tod, eine andere Videoaufnahme zeigte jubelnde Badegäste nach einer Lautsprecherdurchsage am Strand.
Israels Militär hatte Sinwar bei einem Einsatz in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen getötet. Seit Beginn des Gaza-Kriegs stand er ganz oben auf Israels Abschussliste. Über weite Strecken dürfte sich Sinwar in dem hunderte Kilometer langen Tunnelnetz unter dem Gazastreifen versteckt haben. Der 61-jährige Terrorist gehörte zur Gründergeneration der Hamas und gilt als Chefplaner hinter dem Angriff auf Israel vor rund einem Jahr, bei dem mehr als 1.200 Menschen getötet und weitere 250 in den Gazastreifen verschleppt wurden.
Angehörige der 101 bis heute im Gazastreifen verbliebenen Geiseln begrüssten die Tötung des Hamas-Chefs, forderten aber auch weitere Bemühungen, um ihre Familienmitglieder heimzuholen. «Wir haben die Rechnung mit dem Massenmörder Sinwar beglichen, aber es wird keinen totalen Sieg geben, wenn wir ihre Leben nicht retten und sie nicht nach Hause holen», zitierte die Zeitung «Jerusalem Post» eine Sprecherin der Geisel-Angehörigen.
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