Wahlen 2023 Jacqueline de Quattro bewirbt sich für Wahl in den Ständerat

sj, sda

18.11.2022 - 14:54

Jacqueline de Quattro sitzt seit 2019 im Nationalrat. (Archivbild)
Jacqueline de Quattro sitzt seit 2019 im Nationalrat. (Archivbild)
Keystone

Die Waadtländer FDP-Nationalrätin Jacqueline de Quattro will bei den Eidgenössischen Wahlen 2023 für den Ständerat kandidieren. Sie bewirbt sich für den frei werdenden Sitz von Parteikollege Olivier Français, der auf eine dritte Amtszeit verzichtet.

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«Ich bestätige, dass ich meine Kandidatur heute Morgen bei meiner Partei eingereicht habe», sagte die ehemalige Waadtländer Staatsrätin am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Sie bestätigte damit mehrere Medienberichte.

«Ich möchte meine Erfahrung, meine Vielseitigkeit und meine Unabhängigkeit einbringen. Ich bin nicht monothematisch und beherrsche drei Landessprachen», sagte sie weiter und verwies zudem auf ihre 13 Jahre in der Waadtländer Regierung.

Die 62-jährige de Quattro war von 2007 bis 2019 Mitglied der Waadtländer Regierung. Seit Dezember 2019 sitzt die gebürtige Zürcherin mit schweizerisch-italienischer Doppelbürgerschaft für die Waadtländer FDP in Nationalrat. Sie ist Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission. Die ausgebildete Juristin hat parallel dazu ihre Tätigkeit als Anwältin wieder aufgenommen.

Bürgerlicher Schulterschluss möglich

Die FDP Waadt hatte die Frist für die Einreichung von Kandidaturen auf Freitag festgesetzt, wird aber erst am Dienstag offiziell bekannt geben, welche Kandidierenden am Parteitag vom 8. Dezember in Savigny VD zur Auswahl stehen werden. Dort wird auch die Strategie eines Rechtsbündnisses mit der SVP diskutiert werden. De Quattro sagte bereits, sie sei «für ein Waadtländer Bündnis mit der SVP».

Über die Möglichkeit eines Duells mit ihrem ehemaligen Staatsratskollegen Pascal Broulis sagte sie, sie freue sich darauf. «Ich würde seine Kandidatur mit Freude sehen. Ich messe mich gerne mit dem Besten», erklärte die Judo-Schwarzgurtträgerin.

Maillaird und Mahaim für Links-grün

Bei ihren linken Gegnern ist die Situation bereits bekannt. Pierre-Yves Maillard, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), ehemaliger Staatsrat und derzeitiger Nationalrat, wird der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten sein. Er wird auf einem gemeinsamen Ticket mit Nationalrat Raphaël Mahaim stehen, der von den Grünen nominiert wurde.