Grossbritannien Johnson: Mehr als 13 Millionen Briten geimpft

SDA

10.2.2021 - 20:29

Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, spricht während einer Pressekonferenz zur Corona-Pandemie in der Downing Street. Foto: Steve Reigate/Daily Express pool/AP/dpa
Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, spricht während einer Pressekonferenz zur Corona-Pandemie in der Downing Street. Foto: Steve Reigate/Daily Express pool/AP/dpa
Keystone

In Grossbritannien haben inzwischen mehr als 13 Millionen Menschen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Dies teilte Premierminister Boris Johnson am Mittwoch in London mit. Die Regierung liegt damit auf Kurs, ihr selbstgesetztes Ziel von 15 Millionen Erstimpfungen bis Mitte des Monats zu erreichen. Etwa 520 000 Briten erhielten bereits eine zweite Spritze. In England – dem grössten Landesteil des Vereinigten Königreichs – ist nach Angaben der Regierung mittlerweile bereits jeder vierte Erwachsene geimpft.

Die Zahl der erfassten Neuinfektionen lag am Mittwoch bei etwas mehr als 13 000. Gleichzeitig wurden mehr als 1000 weitere Todesfälle registriert. Beide Kennziffern sind deutlich rückläufig. Die Sieben-Tages-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche – liegt inzwischen landesweit bei etwa 190. Der medizinische Chefberater der Regierung, Patrick Vallance, zeigte sich zufrieden. Dies sei auch im Kampf gegen immer neue Mutanten von grösster Bedeutung.

Erst am Mittwoch hatte die Gesundheitsbehörde Public Health England eine in Bristol entdeckte Abwandlung der besonders infektiösen britischen Virus-Variante als «Variant of Concern» (etwa: Besorgniserregende Variante) eingestuft. Sie trägt auch Merkmale der südafrikanischen Variante, die mit einer verminderten Immunreaktion bei geheilten oder geimpften Menschen in Verbindung gebracht wird.

Es handle sich um eine häufig auftretende Mutation, sagte Vallance. Daher sei er nicht überrascht. Es sei nun ein bisschen wahrscheinlicher, dass die Bristol-Variante eine veränderte Immunreaktion hervorrufe. Ob und wie genau das der Fall sei, müsse aber erst geklärt werden. «Wir müssen danach Ausschau halten, es erfassen, unter Kontrolle halten und die Wirkung der Impfstoffe in dieser Situation testen.»

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