MyanmarJunta-Gegner in Myanmar rufen «Regierung der nationalen Einheit» aus
SDA
16.4.2021 - 17:25
Zweieinhalb Monate nach dem Putsch in Myanmar haben die Gegner der Junta eine eigene Regierung ausgerufen. Der «Regierung der nationalen Einheit» (National Unity Government) gehörten von den Generälen abgesetzte Abgeordnete, Anführer der Protestbewegung und Vertreter ethnischer Minderheiten an, hiess es am Freitag in einer Erklärung.
16.04.2021, 17:25
SDA
Demokratische Kräfte arbeiten seit Wochen daran, die Militärführung zu untergraben und eine neue Verfassung für das frühere Birma auf den Weg zu bringen.
Treibende Kraft ist das Komitee CRPH (auf Deutsch etwa: Das das Parlament repräsentierende Komitee), eine Art Untergrund-Parlament, das nun die Führungsriege ihrer Schattenregierung bekanntgegeben hat. Insgesamt besteht das Kabinett aus 26 Mitgliedern. 13 von ihnen sind Teil ethnischer Minderheiten, acht sind Frauen, wie das Portal «Myanmar Now» berichtete.
Die im Hausarrest sitzende faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi und der ebenfalls festgesetzte Präsident Win Myint behalten in der Untergrund-Regierung ihre alten Positionen. Die neue Rolle der Ministerpräsidenten besetzt der frühere Parlamentssprecher Mahn Win Khaing Than.
Dem Komitee CRPH geht es vor allem um internationale Anerkennung und Unterstützung aus dem Ausland im Kampf gegen die Junta. Eine Reaktion der Militärführung gab es zunächst nicht.
Suu Kyi hatte die Parlamentswahl im November klar gewonnen. Das Militär, das sich per Verfassung eine Machtposition im Parlament und mehrere Ministerposten gesichert hatte, sprach aber später von Wahlbetrug und putschte sich an die Macht.
Auch am Freitag gab es wieder Proteste gegen die Armee, so unter anderem in den nördlichen Städten Mandalay und Monywa. Das Militär reagiert seit dem Umsturz mit brutaler Gewalt auf jeden Widerstand. Nach Angaben der Gefangenenhilfsorganisation AAPP sind bereits mehr als 720 Menschen getötet worden, rund 3000 sitzen in Haft.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören