Kratzer an FreiheitsikoneKanada entzieht Suu Kyi Ehrenbürgerschaft
SDA
3.10.2018 - 04:51
Ihr Ansehen hat mit der Rohingya-Krise schweren Schaden genommen: Friedensnobelpreisträgerin und Myanmars De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/EPA/HEIN HTET
Wegen der Rohingya-Krise entzieht Kanada Myanmars De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi die Ehrenstaatsbürgerschaft. Nach den Abgeordneten stimmten am Dienstag auch die Senatoren für die Aberkennung. Der Entzug ist eine Premiere in Kanadas Geschichte.
Das Ansehen der Friedensnobelpreisträgerin und einstigen Freiheitsikone hat angesichts des brutalen Vorgehens gegen die Rohingya-Minderheit in Myanmar schweren Schaden genommen.
Suu Kyi war 2007 zur kanadischen Ehrenbürgerin ernannt worden, als die damalige Oppositionsführerin in ihrer Heimat unter Hausarrest stand. Es ist eine höchst seltene Ehrung, die bislang nur fünf weiteren Persönlichkeiten zuteil wurde, unter ihnen Nelson Mandela und dem Dalai Lama.
Ende September stimmten die kanadischen Abgeordneten aber für den Entzug der Auszeichnung, ein jetzt vom Senat symbolisch bestätigtes Votum. Das kanadische Aussenministerium begründete den Schritt mit Suu Kyis "hartnäckiger Weigerung, den Völkermord an den Rohingya zu verurteilen".
Suu Kyi leitet seit 2015 de facto die Regierungsgeschäfte in Myanmar. Ihr Schweigen zum brutalen Vorgehen des Militärs gegen die muslimische Minderheit der Rohingya hat zu Forderungen geführt, ihr den Friedensnobelpreis abzuerkennen. Uno-Ermittler stufen die Verbrechen als Völkermord ein.
Ein Pfeil in den Weltraum: Das Raketenabwehrsystem Arrow 3
Es gilt als eines der besten Raketenabwehrsysteme der Welt: Mit dem Arrow 3 will Deutschland künftig sich und seine Nachbarn gegen mögliche Angriffe durch Mittelstreckenraketen schützen.
28.09.2023
Donald Trump im Juni 2015 bei Kandidatur-Ankündigung
Vor zehn Jahren kündigte Donald Trump seine Kandidatur für das US-Präsidentenamt an – eine Nachricht, die damals kaum ernst genommen wurde.
18.06.2025
Bub an Demo in Los Angeles: «Ich komme jetzt in die vierte Klasse und bin neun Jahre alt.»
Während die Polizei bei einer Demonstration in Los Angeles Pfefferspray einsetzt, bleibt ein neunjähriger Junge ruhig – und erzählt vor laufender Kamera von seinem Schulübertritt.
15.06.2025
Ein Pfeil in den Weltraum: Das Raketenabwehrsystem Arrow 3
Donald Trump im Juni 2015 bei Kandidatur-Ankündigung
Bub an Demo in Los Angeles: «Ich komme jetzt in die vierte Klasse und bin neun Jahre alt.»