KehrtwendeNach Drohung will Trump plötzlich mehr Geschäfte mit Türkei
dpa/sob
15.1.2019 - 02:47
US-Präsident Donald Trump schlägt im Streit mit der Türkei plötzlich versöhnliche Töne an. Er sehe ein erhebliches Potenzial für einen Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen, so Trump nach einem Telefonat mit Recep Erdogan.
Am Sonntagabend noch drohte US-Präsident Donald Trump der Türkei mit «wirtschaftlicher Zerstörung», sollte sie die Kurden in Syrien angreifen, und löste damit in Ankara scharfe Kritik aus. Keine 24 Stunden später will er die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Ankara ausbauen. Am Montagabend (Ortszeit) twitterte Trump nach einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, man habe auch über die wirtschaftliche Entwicklung beider Länder gesprochen – «grosses Potenzial für einen deutlichen Ausbau!»
Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu hatte am Montag betont, sein Land werde sich Drohungen nicht beugen. Erdogan hatte im abgelaufenen Jahr eine Offensive gegen die kurdischen Kämpfer der YPG in Nordsyrien angekündigt – einem wichtigen Verbündeten der USA im Kampf gegen den Islamischen Staat. Dennoch hatte Trump vor Weihnachten verkündet, er werde die US-Truppen aus Syrien abziehen. Das hatte erhebliche Sorgen über das Schicksal der Kurden auch in Trumps eigener Regierung und bei seinen Republikanern hervorgerufen.
In dem Telefonat am Montag betonte Trump nach Angaben des Weissen Hauses, den USA sei es wichtig, dass die Türkei die Kurden und die von der YPG kontrollierten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) nicht «schlecht behandelt». In der Mitteilung von Erdogans Büro zu dem Telefonat war von diesem Teil des Gesprächs nicht die Rede. Trump twitterte, man habe auch über eine Sicherheitszone von 32 Kilometern gesprochen. Er führte erneut nicht aus, was er damit genau meinte.
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