WEF 2022Klimastreik in Davos mit Promis und wenig Zuhörern
mafr, sda
26.5.2022 - 13:10
In Davos haben rund 30 Personen für das Klima demonstriert. Sie forderten Taten statt Worte von WEF-Teilnehmenden. Zwei Aktivistinnen aus Afrika zeigten zudem direkten Auswirkungen des Klimawandels in ihrer Heimat auf.
mafr, sda
26.05.2022, 13:10
SDA
Die Klima-Aktivistinnen Vanessa Nakate und Elizabeth Wathuti aus Uganda und Kenia machten in Davos darauf aufmerksam, dass der Krieg in der Ukraine auch die Probleme in ihrem Heimatkontinent auf ein neues Level bringen würden. Die eine Krise dürfe die anderen nicht in den Hintergrund drängen. «Wir müssen alle lösen», sagte Wathuti im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstag.
Die Teilnehmenden des Weltwirtschaftsforums seien verantwortlich für die globale Klimakrise, warf Nakate den Entscheidungsträgern in Davos vor. Sie hätten auch in diesem Jahr nur über Wirtschaftswachstum, und nicht über Klimagerechtigkeit gesprochen. Seit dem letzten Klimastreik am WEF 2020 sei nichts passiert, fügte Wathuti hinzu. Sie jedoch würden ihre Stimmen weiterhin erheben.
Demonstrierende fordern «Nägel mit Köpfen»
Man müsse sich der Realität der Klimakrise bewusst werden und erkennen, dass sie nicht im herrschenden System gelöst werden könne, forderten die Demonstrierenden. Das WEF und seine Mitglieder müssten endlich Entscheidungen treffen und «Nägel mit Köpfen machen.»
Der Organisator der Demonstration, Niklas Todt machte zugleich die Gemeinde Davos für die magere Beteiligung mitverantwortlich. Sie hätten die Bewilligung für die Kundgebung erst vor eineinhalb Wochen erhalten, obwohl sie die Anfrage bereits im März stellten. «Da blieb viel zu wenig Zeit um zu mobilisieren», sagte er.
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Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
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