Grossbritannien London: Russland schützt Krimbrücke mit Unterwasserbarriere

SDA

1.9.2023 - 10:33

ARCHIV - Die Krimbrücke wurde während des Ukraine-Krieges immer wieder ein Ziel von Angriffen, wie hier im Oktober 2022. Foto: Uncredited/AP/dpa
ARCHIV - Die Krimbrücke wurde während des Ukraine-Krieges immer wieder ein Ziel von Angriffen, wie hier im Oktober 2022. Foto: Uncredited/AP/dpa
Keystone

Russland hat nach britischer Einschätzung besondere Schutzmassnahmen für die Krimbrücke ergriffen. Mit Stand von Dienstag bestätigten Bilder, dass Russland eine Unterwasserbarriere errichtet habe, schrieb das britische Verteidigungsministerium am Freitag beim Kurznachrichtendienst X.

Dafür seien Schiffswracks und treibende Absperrungen genutzt worden. Im südlichen Teil der Brücke befänden sich mehrere Schiffe im Abstand von 160 Metern.

Die Strasse von Kertsch, die das Schwarze Meer und das Asowsche Meer verbindet, sei ein Nadelöhr, um russische Streitkräfte in den besetzten Gebieten Cherson und Saporischschja militärisch zu versorgen. «Russland ist sehr abhängig von der Krimbrücke und von Fähren, um die Meerenge zu überqueren», schrieben die Briten. Russland setze etwa auch Rauchgeneratoren und Luftabwehrsysteme ein.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

SDA