G7-TreffenMacron will Trump beim G7-Gipfel in Biarritz ausbremsen
SDA/dpa
23.8.2019
Handelskrieg, Rüstungsfragen, Umweltschutz, Brexit, Iran — die Agenda von Gastgeber Emmanuel Macron beim anstehenden G7-Gipfel im französische Seebad Biarritz ist lang. Erhebliche Differenzen zwischen dem französischen Staatspräsidenten und US-Präsident Donald Trump sind vorprogrammiert.
Trotz massiven Differenzen wollen die sieben wichtigsten Industriestaaten (G7) an ihrem Gipfeltreffen am Samstag im französischen Biarritz gemeinsam nach Lösungen für Krisen und Konflikte suchen. Kurzfristig hob Präsident Emmanuel Macron die verheerenden Brände im Amazonas-Regenwald auf die Tagesordnung.
Die Liste der Gesprächsthemen ist lang: neben den Waldbränden im Amazonas die Konjunkturschwäche, der Handelskrieg der USA mit China, Brexit, Iran, Klimaschutz und Gleichberechtigung. Der französische Präsident Macron will als Gastgeber einen Neuanfang für die G7 versuchen — der Staatenclub ist seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump gespalten.
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen kommen die Staats- und Regierungschefs zu dreitägigen Beratungen im südwestfranzösischen Seebad Biarritz zusammen. Um Krawalle wie beim G20-Gipfel in Hamburg zu verhindern, sind 13'000 Einsatzkräfte mobilisiert worden. Der mondäne Touristenort wurde zur Festung umgebaut. Nur in Nachbarorten darf demonstriert werden.
Auch verstärkten die Europäer den Druck auf den rechtspopulistischen Präsidenten Brasiliens, Jair Bolsonaro. Umweltschützer werfen ihm vor, den Regenwald durch Brandrodungen für Weideflächen zu zerstören.
Macron kündigte an, das jüngst ausgehandelte Mercosur-Freihandelsabkommen der EU mit den vier südamerikanischen Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay abzulehnen. Der Amazonas-Regenwald gilt als grüne Lunge der Welt und ist für den globalen Klimaschutz von hoher Bedeutung. Bolsonaro verbat sich Ratschläge aus dem Ausland.
Trump und Johnson erstmals dabei
Vieles ist neu bei dem Top-Treffen in Biarritz: Erstmals ist der britische Premierminister Boris Johnson in der illustren Runde dabei — wie Trump ein ebenfalls schwer berechenbarer Teilnehmer.
Wegen der schweren Differenzen mit dem US-Präsidenten auf vorherigen Gipfeln ist erstmals in der 44-jährigen Geschichte der westlichen Wertegemeinschaft der G7 nicht von vornherein geplant, am Ende auch ein gemeinsam verabschiedetes Abschlusscommuniqué vorzulegen.
Es werden nur einige gemeinsame Positionspapiere oder Erklärungen der gegenwärtigen französischen G7-Präsidentschaft erwartet. John Kirton von der G7-Forschungsgruppe der Universität Toronto sah dahinter eine «clevere Taktik» Macrons, der damit die Erwartungen herunterschraube. «Er nimmt Trump die Macht weg, mit dem Rotstift zu kommen.»
Kirton schloss nicht aus, dass doch noch ein «Entwurf für ein gemeinsames Communiqué in der Hintertasche Macrons steckt» oder die einzelnen Papiere als Abschlusserklärung zusammengebaut werden.
Gäste aus Afrika, Australien, Indien
Mit vielen Gästen aus Afrika, Australien, Indien und Chile und Nebendebatten auf dem G7-Gipfel sieht die deutsche Regierung die Chance für eine Öffnung des Formats und konkrete Ergebnisse.
Es werde ein innovativer und insgesamt nicht leichter Gipfel, hiess es in Regierungskreisen in Berlin. Das Treffen könne aber viele Massnahmen gemeinsam mit den Gästen aus Afrika, Australien, Indien und Chile hervorbringen. Man könne besser mit statt über Afrika reden, wenn Vertreter des Kontinents mit am Tisch sässen.
Trotz der Differenzen mit Trump sei die G7-Gruppe weiter eine Wertegemeinschaft, hiess es in Regierungskreisen in Berlin. Gerade in schwierigen Zeiten für Multilateralismus sei es wichtig, dass man zusammenkomme.
Zur G7 gehören die USA, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Kanada, Italien und Japan. Die Gruppe hat einen Anteil an der Weltwirtschaft von 45 Prozent und bestreitet damit ein Drittel des globalen Warenhandels. Auch sind die reichen Industrieländer für ein Viertel des energiebedingten Ausstosses von Treibhausgasen verantwortlich — fast zwei Drittel davon stammen aus den USA.
Zum Auftakt soll bei einem informellen Gipfel-Abendessen am Samstag auch über die Krisen in der Ukraine, in Syrien, der Sahelzone, in Libyen sowie über den Streit über das iranische Atomprogramm gesprochen werden.
Handelskrieg USA-China überschattet Treffen
Unklar war, ob die seit Monaten anhaltenden prodemokratischen Demonstrationen in Hongkong und die Drohungen aus Peking angesprochen angesprochen werden. Die neuerliche Eskalation im Handelskrieg der USA mit China hängt aber wie ein Schatten über dem G7-Gipfel, da die ohnehin schwache Weltkonjunktur zunehmend unter den Zöllen leidet.
Macron will auf dem Gipfel auch über Ungleichheit, die Sahelzone in Afrika südlich der Sahara, Digitalisierung sowie Klima, Biodiversität und Ozeane beraten. Deutschland und Frankreich wollen mit den G7-Partnern eine Initiative zum Kampf gegen Terrorismus und Instabilität in der Sahelzone starten.
Wegen der verschlechterten Sicherheitslage sollen mehr Geld und mehr Ausrüstung für zur Verfügung gestellt werden. Es gehe nicht um zusätzliche Truppen, sondern um Ausbildungshilfe und Beratung, hiess es. Offiziell gegründet werden soll die Plattform bei einem Staatentreffen noch in diesem Jahr.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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