Der zunehmend autokratische Staatschef des ostafrikanischen Landes Tansania, John Magufuli, hat nach offiziellen Ergebnissen überwältigend die Präsidentenwahl gewonnen.
Der 61-Jährige habe 12,5 Millionen Stimmen erhalten, teilte der Leiter der Wahlkommission, Semistocles Kaijage, am Freitagabend mit. Magufulis stärkster Herausforderer, Oppositionsführer Tundu Lissu, erhielt demnach 1,9 Millionen Stimmen.
Am Mittwoch hatten Bürger in einem angespannten Klima über den künftigen Präsidenten und ein neues Parlament abgestimmt. Bereits vor Bekanntgabe der Ergebnisse hatte Lissu von Unregelmässigkeiten gesprochen und die Wahl als illegitim abgelehnt.
Zweifel an der Glaubwürdigkeit
Auch die US-Botschaft teilte bereits vor der Verkündung der endgültigen Resultate mit, es gebe «ernsthafte Zweifel an der Glaubwürdigkeit» der Ergebnisse und «Bedenken über die Verpflichtung der Regierung von Tansania zu demokratischen Werten».
Tansanias seit 2015 amtierender polarisierender Staatschef, genannt «Bulldozer», wird von Befürwortern unter anderem wegen seines starken und kompromisslosen Führungsstils, grosser Infrastruktur-Projekte und Versprechen der Korruptionsbekämpfung unterstützt.
Eingeschränkte Pressefreiheit
Kritiker und Menschenrechtler aber verurteilen seine zunehmenden Beschränkungen von Presse- und Meinungsfreiheit sowie seinen Umgang mit der Corona-Pandemie – seit Mai hat Tansania offiziell keine Corona-Fälle mehr bekanntgegeben und Magufuli macht immer wieder Schlagzeilen etwa mit dem Vorschlag, man solle gegen die Pandemie beten.
Tansania mit seinen rund 58 Millionen Einwohnern gilt eigentlich als stabiles Land, die Regierungsführung von Magufuli ist aber im In- und Ausland zunehmend in die Kritik geraten.
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