Melania Trump«Enttäuscht und entmutigt» nach Gewalt am Kapitol
SDA/aka
11.1.2021 - 15:25
First Lady Melania Trump hat ihr Schweigen gebrochen – erstmals seit dem Gewaltausbruch von Anhängern des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump am US-Kapitol von letzter Woche.
«Ich bin enttäuscht und entmutigt über das, was letzte Woche passiert ist», erklärte die amerikanische First Lady Melania Trump am Montag in einer ausführlichen Mitteilung.
«Es ist erbaulich zu sehen, dass so viele eine Leidenschaft und Begeisterung für die Teilnahme an einer Wahl gefunden haben, aber wir dürfen nicht zulassen, dass Leidenschaft in Gewalt umschlägt», sagte Melania weiter. «Unser Weg nach vorne besteht darin, unsere Gemeinsamkeiten zu finden und die freundlichen und starken Menschen zu sein, von denen ich weiss, dass wir es sind.»
Melania drückt ihr Mitgefühl für Verstorbene aus
Melania Trump drückte den Angehörigen der Toten im Zusammenhang der gewalttätigen Erstürmung des Kapitols ihr Mitgefühl aus, wobei sie zuerst die gestorbenen Teilnehmer nannte und dann die beiden Polizisten, von denen einer ausserhalb des Dienstes starb.
Melania beklagte zudem, dass es im Zusammenhang mit den Ereignissen am Kapitol «anzüglichen Klatsch, ungerechtfertigte persönliche Angriffe und falsche, irreführende Anschuldigungen» gegen sie gegeben habe. Im Anschluss verurteilte sie die Gewalt. «Unsere Nation muss auf zivile Art und Weise heilen», erklärte die First Lady. «Ich verurteile uneingeschränkt die Gewalt, die am Kapitol unserer Nation stattgefunden hat. Gewalt ist niemals zulässig.»
«War die Ehre meines Lebens, als First Lady zu dienen»
Als Amerikanerin sei sie stolz darauf, dass es in den USA die Freiheit gebe, die eigenen Standpunkte äussern zu können, ohne Verfolgung fürchten zu müssen. Unterschiedliche politische Standpunkte dürften niemals die Grundlage für «Aggression und Bösartigkeit» sein.
Melania Trump nutzte ihre Erklärung auch, um kurz vor dem Ende der Amtszeit von Donald Trump am 20. Januar den Millionen Amerikanern zu danken, die sie und ihren Ehemann in den vergangenen vier Jahren unterstützten. «Es war die Ehre meines Lebens, als Ihre First Lady zu dienen.»
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