PolitikMenschenrechtsorganisationen: Mindestens zehn Hinrichtungen in Iran
SDA
18.5.2024 - 20:40
ARCHIV - Demonstranten stehen mit symbolischen Galgen vor dem Reichstag und demonstrieren gegen Hinrichtungen und die Todesstrafe im Iran. Foto: Annette Riedl/dpa
Keystone
Im Iran sind am Samstag nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mindestens zehn Menschen hingerichtet worden. Laut der in Norwegen ansässigen Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights (IHR) wurden alleine im Nordwesten Irans sechs wegen Drogendelikten verurteilte Personen, unter ihnen auch eine krebskranke Frau, im Zentralgefängnis der Stadt Urmai erhängt. Mindestens vier weitere Hinrichtungen gab es laut der ebenfalls in Oslo ansässigen Menschenrechtsorganisation Hengaw in anderen Teilen Irans. Von der iranischen Justiz gab es bislang noch keine Stellungnahme zu den Hinrichtungen.
18.5.2024 - 20:40
SDA
In den sozialen Medien sorgte insbesondere die Hinrichtung der krebskranken Frau für Empörung. Die 53-Jährige war todkrank und ihre Familie hatte gehofft, dass sie daher von der Hinrichtung geschont würde, um in Würde zu sterben. Unter den anderen Hingerichteten befand sich auch ein junger Mann, der bei der Begehung eines ihm vorgeworfenen Tötungsdelikts noch minderjährig war – und deshalb auch nicht zum Tode verurteilt werden durfte, wie es im Hengaw-Bericht hiess.
Im Iran sind im vergangenen Jahr nach Angaben von Amnesty International 853 Menschen hingerichtet worden – so viele wie seit 2015 nicht mehr. Die Zahl liege damit um 48 Prozent höher als 2022. Mehr als die Hälfte der Hinrichtungen sei im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit Drogendelikten vollstreckt worden. Die Todesstrafe im Iran gilt auch für Finanzdelikte, Vergewaltigung und bewaffneten Raubüberfall. Exekutionen erfolgen in der Regel durch Erhängen in Gefängnissen, in einigen Fällen werden sie auch öffentlich durchgeführt.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.