KlimaMit neuer Strategie will Bundesrat Klimaabkommen-Ziele erreichen
gg, sda
28.1.2021 - 09:30
Das Übereinkommen von Paris fordert die Staaten auf, eine langfristige Klimastrategie zu erarbeiten. Die vom Bundesrat nun verabschiedete Strategie für die Schweiz zeigt auf, wie das Netto-Null-Ziel bis 2050 erreicht werden kann.
Die Regierung hat den Bericht, der gemeinsam mit verschiedenen direkt betroffenen Bundesämtern erarbeitet wurde, am Mittwoch verabschiedet, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Die «langfristige Klimastrategie der Schweiz» soll demnächst beim Uno-Klimasekretariat eingereicht werden.
Ausgangspunkt für die Strategie ist das Ziel der Schweiz, bis 2050 unter dem Strich keine Treibhausgase mehr auszustossen. Den Beschluss dazu fällte der Bundesrat im August 2019. Die Schweiz sei als innovations- und finanzstarkes Land mit fast CO2-freier inländischer Stromproduktion in einer guten Ausgangslage, um das Netto-Null Ziel bis 2050 zu erreichen, schreibt der Bundesrat.
Emissionsfreier Verkehr
Die langfristige Klimastrategie zeige, dass die Schweiz ihre Treibhausgasemissionen in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Industrie bis 2050 um knapp 90 Prozent vermindern könne. Der Gebäudesektor und der Verkehr können bis 2050 emissionsfrei werden, wie es heisst. Auch in der Industrie liessen sich die Emissionen aus dem Energieverbrauch praktisch vollständig beseitigen.
In der Luftfahrt bieten laut dem Bundesrat nachhaltige erneuerbare Treibstoffe und neue Antriebstechnologien Potenzial zur Emissionsverminderung. Im Bereich Landwirtschaft und Ernährung sei eine Reduktion der Emissionen um mindestens 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 möglich.
Nach dieser Rechnung verblieben im Jahr 2050 aus der Industrie, der Abfallverwertung und der Landwirtschaft Treibhausgasemissionen im Umfang von rund 12 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Diese müssen gemäss Pariser Klimaabkommen mit CO2-Abscheidungs- und -Einlagerungstechnologien (CCS) sowie Negativemissionstechnologien (NET) ausgeglichen werden.
Richtungsentscheid im Juni
Basis für die Strategie sind die Energieperspektiven des Bundesamts für Energie (BFE) sowie die Massnahmen und Ziele des vom Parlament verabschiedeten CO2-Gesetzes. Das revidierte Gesetz sei für die Erreichung des Netto-Null-Ziels von zentraler Bedeutung, schreibt der Bundesrat. Es führe zu einer Senkung der Treibhausgase um 50 Prozent bis 2030 und bringe die Schweiz auf Kurs für das Klimaziel bis 2050.
Noch ist aber nicht sicher, ob das Gesetz überhaupt wie geplant im Jahr 2022 in Kraft treten kann. Das Volk stimmt voraussichtlich im Juni über das CO2-Gesetz ab, nachdem Wirtschaftsverbände das Referendum ergriffen haben.
Für den Bundesrat ist jedoch klar: «Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kosten eines ungebremsten Klimawandels übersteigen die Kosten von Massnahmen für den Klimaschutz bei weitem.» Das Netto-Null-Ziel sei für die Schweiz deshalb auch von grossem wirtschaftlichen Interesse.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören