Palästinensische Neue Corona-Variante aus Südafrika erstmals in Israel nachgewiesen

SDA

9.1.2021 - 18:33

ARCHIV - Eine elektronenmikroskopische Aufnahme des «U.S. National Institute of Health» zeigt das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2), das aus der Oberfläche von im Labor kultivierten Zellen austritt. Foto: NIAID-RML/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
ARCHIV - Eine elektronenmikroskopische Aufnahme des «U.S. National Institute of Health» zeigt das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2), das aus der Oberfläche von im Labor kultivierten Zellen austritt. Foto: NIAID-RML/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

In Israel sind erste Infektionen mit der in Südafrika aufgetretenen Coronavirus-Variante nachgewiesen worden. Wie das Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte, handelt es sich um vier Fälle. Es seien zwei Infektionsketten festgestellt worden.

Ein Test sei bei einer eingereisten Person positiv gewesen, zudem sei eine Familie positiv auf die Variante getestet worden, die sich bei einem Eingereisten angesteckt habe. Die Einreise aus Südafrika nach Israel ist nur in Ausnahmefällen möglich, seit Freitag gelten hierfür verschärfte Quarantänebestimmungen.

Israel steckt inmitten einer dritten Corona-Welle mit hohen Infektionszahlen. Seit Freitag gilt erneut ein landesweiter, harter Lockdown. Parallel dazu läuft eine massive Impfkampagne.

Die Palästinenser warten derweil weiter auf einen Impfstoff. Es gebe noch keinen Termin für die Lieferung von Dosen, teilte Gesundheitsministerin Mai Al-Kaileh mit. Präparate würden aber wahrscheinlich im Laufe des ersten Quartals eintreffen. Mit der Produktion seien vier Hersteller beauftragt worden. Deren Impfstoffe würden für 70 Prozent der Bevölkerung reichen, weitere 20 Prozent würden über die Weltgesundheitsorganisation zur Verfügung gestellt.

Nach zahlreichen Corona-Infektionen waren zuletzt im Westjordanland Ausgangsbeschränkungen eingeführt worden. Der Ministerin zufolge gelang es, die Zahl der neuen Fälle zu senken. Es seien aber weiterhin Vorsichtsmassnahmen nötig.

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