Neun von zehn Arztpraxen in der Schweiz mussten 2020 ihre Tätigkeit aufgrund der Covid-19-Pandemie einschränken. Jede zehnte musste sogar vorübergehend schliessen. Die Hälfte der Praxen kam auch nach Beendigung des sechswöchigen Lockdowns nicht mehr auf Touren.
iw, sda
02.07.2021, 09:42
SDA
Von Mitte März bis Ende April 2020 war es den Arztpraxen verboten, nicht dringende medizinische Eingriffe und Behandlungen durchzuführen. In diesen eineinhalb Monaten kam es in 73 Prozent der Arztpraxen zu einer Reduktion des Betriebs. 9 Prozent stellten ihre Tätigkeit in dieser Zeit sogar ganz ein, wie die neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) vom Freitag ausweisen.
Nach dem Lockdown hatten nur 48 Prozent gleich viel oder mehr zu tun als in einem normalen Geschäftsjahr. 12 Prozent konnten ihren Betrieb übers ganze Jahr unverändert aufrechterhalten oder sogar noch steigern.
Am stärksten vom Rückgang betroffen waren Facharztpraxen mit chirurgischen Tätigkeiten. 94 Prozent von ihnen mussten ihre Tätigkeit reduzieren oder die Praxis vorübergehend schliessen. Die psychiatrischen Praxen litten am wenigsten stark. Doch selbst von ihnen mussten zwei Drittel in den sechs Lockdown-Wochen zurückschrauben oder dichtmachen. 28 Prozent kamen auch für den Rest des Jahres nicht mehr auf die normale Betriebstemperatur.
Finanzielle Hilfe für gut die Hälfte
35 Prozent der Arztpraxen sahen sich genötigt, für den Zeitraum März bis Oktober Kurzarbeitsentschädigungen zu beziehen, 18 Prozent nahmen Liquiditätshilfen in Anspruch. Entlassungen mussten gemäss BFS-Erhebung nur in 2 Prozent der Arztpraxen ausgesprochen werden.
Am meisten Hilfe benötigten die Selbstständigerwerbenden: 60 Prozent von denen, die die ihre Tätigkeit von Mitte März bis Ende April 2020 einstellen mussten und zwischen Mai und Oktober 2020 nicht mehr auf ihr übliches Niveau zurückfanden, nahmen mindestens eine der drei vorgesehenen Massnahmen in Anspruch: Kurzarbeit, Liquiditätshilfen oder Erwerbsersatz (Härtefallhilfe).
Bei denjenigen Selbstständigerwerbenden, die zwischen März und Oktober weniger zu tun hatten als üblich, aber ihre Praxis nicht schliessen mussten, waren es gut die Hälfte und bei denjenigen, deren Betrieb lediglich von Mitte März bis Ende April reduziert war oder sich über den gesamten Zeitraum von März bis Oktober nicht veränderte, 36 Prozent.
Im Spital ausgeholfen
In der Anfangsphase der Pandemie waren die Spitäler durch den starken Zustrom von Patientinnen und Patienten überlastet. Zwischen Mitte März und Ende April 2020 reduzierte in 14 Prozent der Arztpraxen mindestens eine Ärztin oder ein Arzt vorübergehend die Tätigkeit oder stellte sie ein, um die Spitäler zu unterstützen. Besonders stark war die Unterstützung durch die Arztpraxen in der Genferseeregion und im Espace Mittelland mit 18 beziehungsweise 16 Prozent.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam