Nicaraguas Präsident Daniel Ortega hat unmittelbar vor neuen Massenprotesten 636 Häftlinge aus Gefängnissen entlassen. Offenkundig will der ehemalige marxistische Freiheitskämpfer damit den Oppositionellen entgegenkommen.
Der Widerstand gegen Ortega und seine Regierung hat an Schärfe zugenommen, nachdem er vor einem Jahr Einschnitte ins Sozialsystem angekündigt hatte. Ortega, der seit 2007 an der Macht ist, hat die geplanten Kundgebungen als illegal verurteilt. Möglicherweise steuert damit der Konflikt auf einen neuen Höhepunkt zu.
Ein Jahr nach Beginn der Proteste gegen die Regierung rief die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Ortega zu einem Ende der Unterdrückung der Opposition auf. «Die Regierung von Nicaragua sollte sofort ihre Strategie der Repression beenden und alle Studenten, Aktivisten und Journalisten freilassen, die nur festgenommen wurden, weil sie ihr Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit genutzt haben», sagte die Regionaldirektorin von Amnesty International, Erika Guevara Rosas, anlässlich des ersten Jahrestags der Proteste am Donnerstag.
Nach Angaben der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (CIDH) kamen bei den Protesten seit dem 18. April vergangenen Jahres mindestens 325 Menschen ums Leben. Die Regierung beziffert die Zahl der Todesopfer auf 199, Oppositionsgruppen auf über 550.
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern
In Gruppen durchkämmen Retter das Militärgefängnis Saidnaya: Assads Folter-Knast entpuppt sich als Vernichtungslager mit geheimen Kammern im Untergrund, die von einem hochrangigen Nazi inspiriert sein könnten.
10.12.2024
Syrien: Zwischen Freude und Ungewissheit
Mitglieder der Rebellengruppen, die den Sturz des syrischen Präsidenten Assad herbeigeführt hatten, zeigten sich am Montag in der syrischen Hauptstadt Damaskus in Siegerpose. Die Rebellen hatten am Sonntag die Kontrolle über Damaskus übernommen.
09.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern
Syrien: Zwischen Freude und Ungewissheit
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen