Solidaritätsbekundungen für Carles Puigdemont vor der Justizvollzugsanstalt Neumünster.
Der ehemalige Regionalpräsident Puigdemont war laut Polizei bei der Einreise aus Dänemark auf einer Autobahnraststätte an der A7 bei Schleswig gestoppt worden.
Carles Puigdemont wurde nach seiner Verhaftung in die Justizvollzugsanstalt Münster gebracht.
Der ehemalige Regionalpräsident Kataloniens sitzt in der Justizvollzugsanstalt Neumünster seit dem 25. März in Gewahrsam.
Mit diesem Kleinbus wurde Puigdemont am Sonntag ins Gefängnis von Neumünster gebracht. (Archiv)
Puigdemont Ostern im Gefängnis
Solidaritätsbekundungen für Carles Puigdemont vor der Justizvollzugsanstalt Neumünster.
Der ehemalige Regionalpräsident Puigdemont war laut Polizei bei der Einreise aus Dänemark auf einer Autobahnraststätte an der A7 bei Schleswig gestoppt worden.
Carles Puigdemont wurde nach seiner Verhaftung in die Justizvollzugsanstalt Münster gebracht.
Der ehemalige Regionalpräsident Kataloniens sitzt in der Justizvollzugsanstalt Neumünster seit dem 25. März in Gewahrsam.
Mit diesem Kleinbus wurde Puigdemont am Sonntag ins Gefängnis von Neumünster gebracht. (Archiv)
Ostern als Geduldsprobe: Der katalanische Ex-Regierungschef Puigdemont wartet weiter im Gefängnis auf eine Entscheidung der deutschen Justiz. Wird sie ihn an Spanien ausliefern? Festtagsstimmung kommt da nicht auf.
Lammbraten oder auch Stockfisch - das kommt in Katalonien zu Ostern auf den Tisch. Doch darauf muss Carles Puigdemont in diesem Jahr verzichten. Im Gefängnis in Neumünster steht Milchreis mit Zucker und Zimt am Samstag, Pfefferhacksteak mit Bohnen und Kartoffeln am Sonntag und Rinderragout mit Nudeln am Montag auf dem Speiseplan. «Normalkost» für die Insassen der JVA in Schleswig-Holstein. «Weil Herr Puigdemont ja keine Sonderbehandlung erfährt, ist er ganz normal im Untersuchungshaft-Gebäude untergebracht», sagt Anstaltsleiterin Yvonne Radetzki der Deutschen Presse-Agentur.
Seit Sonntag befindet sich der frühere katalanische Regionalpräsident in Gewahrsam. Spanien wirft ihm Rebellion und Veruntreuung öffentlicher Gelder vor, gegen den 55-Jährigen liegt ein europäischer Haftbefehl vor. Nun ist die Generalstaatsanwaltschaft in Schleswig-Holstein am Zug. Sie muss entscheiden, ob sie einen Antrag auf Auslieferungshaft beim Oberlandesgericht stellt. Das will sie aber frühestens in der Woche nach Ostern tun.
Prominenter Gast in der JVA Neumünster
Mindestens bis dahin bleibt der Politiker in der JVA Neumünster. «Am Anfang haben wir natürlich erstmal ein bisschen geschaut, ob wir Herrn Puigdemont direkt am Alltag teilnehmen lassen können. Aber nicht so sehr, weil Herr Puigdemont auffällig wäre», sagt Radetzki. Die Sorge darüber, wie andere Gefangene auf den prominenten Gast reagieren könnten, stellte sich aber rasch als unbegründet heraus. «Die machen sich eher Sorgen, kümmern sich um ihn, ob er denn genug Kaffee hat, und sagen eben auch: "Mensch, der ist doch gar nicht wie wir, der gehört doch eigentlich gar nicht hierher".»
Seit Tagen gibt es vor dem Gefängnis einen internationalen Medienauftrieb. Insbesondere spanische TV-Reporter berichten über den Fall des Politikers. Er ist untergebracht in einem normalen Haftraum im Untersuchungshaftgebäude. Weniger als zehn Quadratmeter ist seine Zelle gross, ausgestattet «mit dem Üblichen», wie Anstaltsleiterin Radetzki sagt: Bett, Waschtisch, Kleiderschrank, Schrank, Fernseher.
«Herr Puigdemont ist sehr angenehm im Umgang, relativ zurückhaltend und fügt sich hier gut ein», sagt die 48-Jährige. Seit rund vier Jahren leitet sie das Gefängnis. «Man könnte ja annehmen, weil er Politiker ist und einen gewissen Bekanntheitsgrad hat, dass er dann hier auch so auftritt. Aber das ist überhaupt nicht so.» Er gebe sich im Gegenteil sehr bescheiden. Sonderwünsche habe er nicht gestellt.
Gleiche Regeln für alle im Gefängnis
Der Separatistenführer sei «ganz normal in den Haftalltag integriert wie jeder andere Gefangene auch», berichtet Radetzki. Das bedeutet aber auch: Puigdemont stehen nur zwei Stunden Besuchszeit im Monat zu, wobei Rechtsanwälte und Parlamentarier davon ausgenommen sind. «Das wäre sonst ja auch unfair, wir wollen hier alle Gefangenen gleich behandeln», sagt Radetzki. Wann sich Puigdemonts Frau und die beiden kleinen Töchter auf den Weg nach Norddeutschland machen, ist noch unklar.
Die Anstaltsleiterin geht davon aus, dass der Politiker auch keine Ausnahme von den strengen Regeln für Gefangene für sich beansprucht. «Ich glaube schon, dass er im ersten Moment immer schluckt, weil jemand mit so einem Background nicht unbedingt weiss, wie es in so einer Anstalt funktioniert.» Natürlich müsse er sich damit erstmal arrangieren. So kann der 55-Jährige zwar telefonieren, selbst aber nicht angerufen werden. Das Internet dürfen Gefangene nicht nutzen. Lediglich Skypen nach Vermittlung durch JVA-Personal ist erlaubt.
Auch an Ostern ändert sich an den Abläufen in der JVA kaum etwas. Es gibt dann aber einen Gottesdienst in der Gefängniskirche, zu dem sich die Gefangenen anmelden können. Von Puigdemont ist Anstaltsleiterin Radetzki das allerdings nicht bekannt. «Ich kann es nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, aber ich glaube nicht.»
Schokolade und Eiscreme an Ostern
Puigdemonts Anwälte versuchen derweil, die Bundesregierung in den Fall mit einzubinden: Sie solle eine Auslieferung ihres Mandanten nach Spanien verhindern. Man erwarte von der Regierung, dass sie von ihrer «im Gesetz ausdrücklich vorgesehenen Möglichkeit Gebrauch machen wird, die Auslieferung von Carles Puigdemont nicht zu bewilligen», hiess es in einer Erklärung der Anwälte Wolfgang Schomburg und Sören Schomburg.
Die Ostertage als für ihn nervenzehrende Geduldsprobe kann sich der katalanische Separatistenführer zumindest ein wenig versüssen. Ausser der Reihe gibt es in Neumünster an Ostern immerhin eine Tafel Schokolade für die Gefangenen und Eiscreme.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Zurück zur Startseite