Als Konsequenz auf die Aberkennung der Autonomierechte einer zu Indien gehörenden Kaschmir-Region will Pakistan den indischen Botschafter ausweisen. Das kündigte die Regierung in Islamabad am Mittwoch an.
Der pakistanische Aussenminister Shah Mehmood Qureshi sagte im Fernsehsender Ary News, der indische Hochkommissar in Islamabad werde nach Neu Delhi «zurückgeschickt». Gleichzeitig werde die pakistanische Regierung ihren Botschafter aus Neu Delhi zurückrufen.
Als weitere Reaktion kündigte Pakistan an, den bilateralen Handel mit Indien auszusetzen und bilaterale Abkommen zwischen den beiden Staaten zu überprüfen. Weiter wolle Pakistan den «illegalen, einseitigen» Schritt Indiens über das Himalaya-Tal – das auf mehrere Länder aufgeteilt ist – vor den Uno-Sicherheitsrat bringen.
70-jähriger Konflikt
Der Konflikt im Himalaya-Gebiet dauert bereits mehr als 70 Jahre. Seitdem Britisch-Indien im Jahr 1947 unabhängig und in Indien und Pakistan geteilt wurde, streiten die beiden Länder um die gesamte Herrschaft über Kaschmir, zwei Kriege wurden deswegen bereits geführt. Beide Atommächte beherrschen jeweils einen Teil von Kaschmir, ein weiterer Teil gehört zu China.
Am Montag hatte Indien den international anerkannten Sonderstatus der Region Jammu und Kaschmir überraschend aufgehoben. Der entsprechende Artikel 370 der Verfassung garantierte der indisch-kontrollierten Region Kaschmir unter anderem eine eigene Verfassung, eine eigene Flagge und weitgehende Kompetenzen mit Ausnahme der Aussen- und Verteidigungspolitik.
Spannungen nehmen zu
Die auch in Indien umstrittene Aufhebung der Autonomierechte befeuerte die Spannungen in der Region. Pakistan, das ebenfalls Anspruch auf die gesamte Region erhebt, verurteilte den Schritt als «illegal» und kündigte eine Reaktion an.
Am Dienstag richtete Pakistans Militär dann eine klare Drohung an Indien. Die Armee stehe nach der Aufhebung der Autonomierechte für den von Indien kontrollierten Teil der Region «fest» an der Seite der Menschen in Kaschmir und werde deren «gerechten Kampf bis zum Ende» unterstützen, erklärte der mächtige Armeechef Qamar Javed Bajwa.
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