USAPence widerspricht Trump: «Hatte kein Recht, Wahlergebnis zu kippen»
SDA
5.2.2022 - 02:16
Mike Pence spricht auf einer Jahrestagung. Foto: Stephen M. Dowell/Orlando Sentinel/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone
Der ehemalige US-Vizepräsident Mike Pence hat Ex-Präsident Donald Trump mit Blick auf die Wahl 2020 mit deutlichen Worten widersprochen.
5.2.2022 - 02:16
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«Ich habe diese Woche gehört, dass Präsident Trump gesagt hat, ich hätte das Recht, die Wahl zu kippen. Präsident Trump hat Unrecht, ich hatte kein Recht, die Wahl zu kippen», sagte Pence bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Florida. «Nach der Verfassung hatte ich kein Recht, das Ergebnis unserer Wahl zu ändern», so der Republikaner weiter. Und Vize-Präsidentin Kamala Harris werde kein Recht haben, das Wahlergebnis zu kippen, wenn die Republikaner die Demokraten bei der Präsidentschaftswahl 2024 schlagen würden.
Pence hatte sich geweigert, Trumps Druck nachzugeben und die Zertifizierung der Ergebnisse der Präsidentenwahl vom 3. November im Kongress zu verhindern. Trump wollte so Joe Bidens Wahlsieg in letzter Minute noch kippen. Pence hatte bereits damals erklärt, dass ihm sein Eid zum Schutz der Verfassung das nicht erlaubte. Trump ist seinen ehemaligen Stellvertreter deswegen mehrfach öffentlich angegangen. Dieser hatte sich in der Vergangenheit zwar von Trump distanziert. Es ist allerdings das erste Mal, dass er Trump mit so klaren Worten widerspricht.
In Washington wird schon länger vermutet, dass Pence womöglich selbst Ambitionen haben könnte, bei der Präsidentenwahl 2024 als Bewerber der Republikaner anzutreten. Sollte Trump ebenfalls seine Kandidatur erklären, würden die beiden als Konkurrenten im parteiinternen Wettstreit gegenander antreten.
Vizepräsidenten spielen bei der offiziellen Bestätigung des Wahlergebnisses im Kongress nur eine zeremonielle Rolle. Anhänger Trumps hatten am 6. Januar schliesslich den Kongresssitz in Washington erstürmt, um die Zertifizierung von Bidens Wahlsieg zu sabotieren. Trumps hatte seine Unterstützer vorher mit seinen Betrugsbehauptungen aufgewiegelt. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.