Deutschland Polens Präsident wirbt in Davos für Panzerlieferungen an Ukraine

SDA

17.1.2023 - 16:02

l-r: Matthew K. Kaminski (Chefredakteur von Politico), Andrzej Duda (Präsident von Polen), Gitanas Nauseda (Präsident von Litauen), Stevo Pendarovski (Präsident von Nordmazedonien), Swetlana Tichanowskaja (Oppositionsführerin aus Belarus) und José Manuel Albares Bueno (Außenminister von Spanien). Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa
l-r: Matthew K. Kaminski (Chefredakteur von Politico), Andrzej Duda (Präsident von Polen), Gitanas Nauseda (Präsident von Litauen), Stevo Pendarovski (Präsident von Nordmazedonien), Swetlana Tichanowskaja (Oppositionsführerin aus Belarus) und José Manuel Albares Bueno (Außenminister von Spanien). Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa
Keystone

Der polnische Präsident Andrzej Duda hat beim Weltwirtschaftsforum in Davos um Unterstützung für die Idee geworben, Kampfpanzer westlicher Bauart an Kiew zu liefern.

Man habe die Hoffnung, dass mit dem jüngsten Vorstoss zur Übergabe polnischer Leopard-Panzer ein «neues Kapitel in der Militärhilfe» für die Ukraine aufgeschlagen werde, sagte der 50-Jährige am Dienstag nach Angaben der Agentur PAP.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe ihn wiederholt um moderne Panzer gebeten, denn nur so könne er im Moment die russische Invasion aufhalten, sagte Duda. Der nationalkonservative Politiker erinnerte daran, dass sein Land im vorigen Jahr bereits 260 Panzer sowjetischer Bauart aus eigenen Beständen zur Verfügung gestellt habe.

Duda hatte vor wenigen Tagen angekündigt, der Ukraine im Rahmen einer Koalition mit verbündeten Staaten Leopard-Kampfpanzer für eine Kompanie überlassen zu wollen. Nach Angaben eines polnischen Militärexperten wären das vermutlich 14 Panzer. Deutschland spielt in der Debatte eine Schlüsselrolle, weil die Panzer in Deutschland entwickelt wurden. In der Regel muss die Weitergabe von Rüstungsgütern aus deutscher Produktion an Dritte genehmigt werden.