Bald US-Präsident? Michael Bloomberg: «Wir müssen Trump besiegen»

dpa/twei

12.11.2019

Einst war Michael Bloomberg der Bürgermeister von New York, bald tritt er möglicherweise im US-Präsidentschaftsrennen an.
Einst war Michael Bloomberg der Bürgermeister von New York, bald tritt er möglicherweise im US-Präsidentschaftsrennen an.
Bild: Keystone

Wer fordert US-Präsident Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr heraus? Immer mehr deutet auf Michael Bloomberg hin, der nun mit einer Kampfansage an Trump überraschte.

Die Hinweise auf eine Bewerbung des früheren New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg um die Kandidatur der Demokraten bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 verdichten sich. «Wir müssen (Präsident Donald) Trump besiegen», schrieb der Milliardär am Dienstag auf Twitter. «Er hat uns auf Schritt und Tritt enttäuscht.» Er habe die nötigen Unterlagen für eine mögliche Teilnahme an den Vorwahlen für eine Kandidatur im US-Bundesstaat Arkansas eingereicht. Vergangene Woche hatte der 77-Jährige seine Unterlagen bereits in Alabama hinterlegt, sich aber nicht zu einer Kandidatur geäußert.

Offiziell ist Bloomberg damit noch nicht ins Rennen um die Kandidatur der Demokraten eingestiegen. Prominente Anwärter auf die Kandidatur haben sich aber bereits gegen ihn in Stellung gebracht. Der linke Senator Bernie Sanders sagte am Samstag: «Heute Abend sagen wir zu Michael Bloomberg und anderen Milliardären: Sorry, ihr werdet diese Wahl nicht kaufen.» Ähnlich äußerte sich die Senatorin Elizabeth Warren im TV-Sender NBC: «Ich glaube nicht, dass es in der Demokratie darum gehen sollte, dass Leute hereinkommen und Wahlen kaufen.»

Der Demokrat Bloomberg, der einst das nach ihm benannte Finanz- und Medienunternehmen gründete, gilt als einer der reichsten Männer der Welt. Er könnte erhebliche Finanzmittel in einen Wahlkampf gegen Trump (73) einbringen, der bei der Wahl erneut für die Republikaner antreten will.

Der Sender CNN und andere US-Medien berichteten am Dienstag, der frühere Gouverneur von South Carolina, Mark Sanford, habe seine Bewerbung um die Kandidatur der Republikaner ausgesetzt. Ihm waren ohnehin kaum Chancen eingeräumt worden. Dasselbe gilt für die anderen Republikaner, die Trump die Kandidatur streitig machen wollen.

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