Trotz Berichten über eine Verschlechterung des Gesundheitszustands des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny sehen die russischen Behörden wohl keinen Grund zur Besorgnis.
25.03.2021, 10:16
SDA
Der 44-Jährige sei am Mittwoch untersucht worden, teilte der Strafvollzug nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax mit. «Im Ergebnis der Untersuchung wurde sein Zustand als stabil, befriedigend eingeschätzt.» Nawalnys Vertrauter Leonid Wolkow meinte hingegen am Donnerstag, das heisse übersetzt, dass der politische Gefangene im Krankenhaus sei.
«Mit ihm passiert etwas gar nicht Gutes», schrieb Wolkow bei Twitter. Nach seiner Darstellung werden Nawalnys Anwälte derzeit nicht zu dem Politiker vorgelassen, der im Straflager IK-2 in Pokrow rund 100 Kilometer östlich von Moskau inhaftiert ist. Auch am Donnerstag wurde ihnen demnach der Zugang zu Nawalny verwehrt – «ohne Erklärung der Gründe». Die Anwälte hatten zuvor von Rückenschmerzen Nawalnys und Lähmungserscheinungen eines Beins gesprochen.
Wolkow sprach von einem «Folterlager», in dem Nawalny die «persönliche Geisel» von Wladimir Putin sei. Den russischen Präsidenten bezeichnete er als «gefährlichen, verrückten Mörder». Nawalny selbst macht Putin verantwortlich für einen Mordanschlag auf ihn mit dem chemischen Kampfstoff Nowitschok im August. Er hatte gesagt, dass Putin sich mit der Haft nun dafür räche, dass er das Attentat überlebte. Putin hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.
Nach dem Mordanschlag wurde Nawalny in Deutschland behandelt. Bei seiner Rückkehr am 17. Januar wurde er am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen. Kurz darauf verurteilte ihn ein Gericht in Moskau zu Haft im Straflager. Der Grund: Er soll während seines Aufenthalts in Deutschland gegen Meldeauflagen bei russischen Behörden in einem früheren Strafverfahren verstossen haben. Die EU und die USA haben gegen Russland Sanktionen verhängt und die Freilassung Nawalnys gefordert.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören