NahrungskriseG7-Staaten gehen gemeinsam gegen Hunger in der Welt vor
SDA
28.6.2022 - 13:21
Die G7-Staaten gehen nach den Worten des deutschen Kanzlers Olaf Scholz gemeinsam gegen den Hunger in der Welt vor. Sie haben versprochen, 4,5 Milliarden Dollar für entsprechende Programme zur Verfügung zu stellen.
Keystone-SDA
28.06.2022, 13:21
28.06.2022, 14:57
Der Kampf gegen den Hunger sei eine noch grössere Herausforderung geworden durch den russischen Überfall auf die Ukraine, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz zum Abschluss des G7-Gipfels. «Wir haben gegenwärtig 345 Millionen Menschen, von denen wir wissen, dass sie nicht ausreichend zu essen haben. Das sind viermal so viele, wie in Deutschland leben.»
Die Klimakrise, die Pandemie und der Krieg Russlands gegen die Ukraine hätten das Problem noch einmal verschärft, erklärte der Bundeskanzler. Besonders in vielen Ländern Afrikas sei die Ernährungskrise eine «existenzielle Bedrohung» geworden. «Wir wollen deshalb auch handeln und haben deshalb ein globales Bündnis für Ernährungssicherheit geschmiedet.»
Im Kampf gegen eine drohende Hungerkrise haben sich die G7-Staaten bei dem Gipfel verpflichtet, weitere 4,5 Milliarden US-Dollar für die weltweite Ernährungssicherheit bereitzustellen. Die führenden demokratischen Wirtschaftsmächte riefen Russland in einer Erklärung zudem auf, die Blockade der ukrainischen Häfen ohne Bedingungen zu beenden. Weizensilos und andere landwirtschaftliche Infrastruktur dürften nicht länger zerstört werden. Entwicklungsorganisationen bemängelten, die Zusagen reichten nicht aus, um das Problem zu lösen.
SDA, smi
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