NordkoreaSchwester von Kim Jong Un droht mit Atomwaffeneinsatz im Konfliktfall
SDA
5.4.2022 - 09:57
ARCHIV - Kim Yo Jong, die Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, nimmt an einer Kranzniederlegung im Ho Chi Minh-Mausoleum in Hanoi, Vietnam, teil. Der Ton zwischen Süd- und Nordkorea verschärft sich wieder. Foto: Jorge Silva/Pool Reuters via AP/dpa
Keystone
Nordkorea hat Südkorea für den Fall eines militärischen Konflikts mit einen Atomschlag gedroht. Südkorea sei nicht der «Hauptfeind» ihres Landes, hiess es in einer Erklärung der einflussreichen Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, Kim Yo Jong. Sollte Südkorea jedoch die militärische Konfrontation suchen, «wird unsere nukleare Streitmacht unweigerlich ihre Pflicht erfüllen», wurde sie am Dienstag von den Staatsmedien zitiert.
Keystone-SDA
05.04.2022, 09:57
SDA
Die hochrangige Funktionärin der herrschenden Arbeiterpartei setzte damit ihren aggressiven Ton fort, den sie vor wenigen Tagen angeschlagen hatte. Hintergrund sind Äusserungen des südkoreanischen Verteidigungsministers Suh Wook zu den Angriffskapazitäten seines Landes gegen Nordkorea. Kim hatte gedroht, Südkorea riskiere deswegen eine ernste Bedrohung.
Suh hatte am Freitag öffentlich gesagt, Südkoreas Streitkräfte verfügten über die Fähigkeit, den Ursprungsort von Raketenstarts von Nordkorea sowie dessen Kommandostellen «präzise und rasch» anzugreifen, sobald es klare Anzeichen für einen Angriff gegen Südkorea gibt. In ihrer jüngsten Erklärung nannte Kim die Bemerkungen als «nicht wiedergutzumachenden grossen Fehler». Mit Präventivschlägen gegen einen «Atomwaffenstaat» zu drohen, sei ein «fantastischer Tagtraum».
Kims Erklärungen erfolgten inmitten wachsender Spannungen in der Region. Nordkorea hatte zuletzt seine Nachbarländer durch den neuen Test einer Interkontinentalrakete alarmiert. UN-Resolutionen verbieten dem isolierten Land den Test von Raketen jeglichen Typs, die einen Atomsprengkopf tragen können. Nordkorea hat sich selbst zur Atommacht erklärt. Sein Status gilt aber wegen der Verhandlungen über sein Atomwaffenprogramm als unklar. Allerdings kommen die Atomgespräche mit den USA seit mehr als drei Jahren nicht mehr voran.
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