DeutschlandSelenskyj drängt auf Militärhilfe – 900 Bomben gezählt
SDA
13.10.2024 - 12:26
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj drängt nach seinem Besuch in Deutschland und anderen europäischen Ländern die Partner im Westen zu einer zügigen Hilfe im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg. «Es darf keine Zeit verschwendet werden – ein klares Signal muss gesendet werden», teilte er im Kurznachrichtendienst X mit.
13.10.2024, 12:26
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«Unsere Partner sind in der Lage, die erforderliche Quantität und Qualität von Luftverteidigungssystemen bereitzustellen, Entscheidungen für unsere ausreichenden Langstreckenfähigkeiten zu treffen und die rechtzeitige Bereitstellung von Verteidigungshilfe für unsere Truppen zu gewährleisten», schrieb Selenskyj.
In der vergangenen Woche hätten die Russen rund 900 Gleitbomben über der Ukraine abgeworfen, teilte er mit. Es habe zudem Angriffe mit 40 Raketen und 400 Schläge mit Drohnen verschiedener Typen gegeben, erklärte Selenskyj und veröffentlichte auch ein Video von den Schäden.
Ukrainische Flugabwehr meldet Abschuss von Drohnen
Allein am Sonntag meldete die ukrainische Flugabwehr den Abschuss von 31 russischen Drohnen. Insgesamt habe es in der Nacht 68 Drohnenangriffe gegeben und mehrere Raketenschläge. Über Schäden ist nichts bekannt.
Selenskyj hatte in der vergangenen Woche Rom, Paris und London besucht und in Berlin Kanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier getroffen. Er warb bei der Europatour für seinen «Siegesplan», der bisher öffentlich nicht bekannt ist.
Klar ist aber, dass die Ukraine vom Westen eine Freigabe von Langstreckenwaffen für Schläge gegen militärische Ziele weit im russischen Hinterland fordert. Zudem verlangt Kiew eine konkrete Einladung für die Ukraine zur Nato-Mitgliedschaft.
Das Land steht angesichts des russischen Vormarsches im Osten der Ukraine militärisch zunehmend unter Druck. Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen und führt seither einen zerstörerischen Krieg.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
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