Russland Selenskyj: Setzen trotz Verbrechen weiter auf Gespräche mit Moskau

SDA

9.4.2022 - 15:05

HANDOUT - Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, steht bei einem Treffen mit dem Bundeskanzler von Österreich vor der ukrainischen Landesfahne. Foto: Dragan Tatic/BUNDESKANZLERAMT/APA/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, steht bei einem Treffen mit dem Bundeskanzler von Österreich vor der ukrainischen Landesfahne. Foto: Dragan Tatic/BUNDESKANZLERAMT/APA/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Ungeachtet mutmasslich von Russland begangener Kriegsverbrechen setzt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eigenen Aussagen zufolge derzeit weiter auf Friedensverhandlungen mit Moskau. «Leider sehen wir parallel die Vorbereitungen für einen wichtigen – einige sagen: den entscheidenden – Kampf im Osten unseres Staates», sagte Selenskyj am Samstag nach einem Treffen mit Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer in Kiew.

Im Osten und Süden des Landes werden russische Truppenkonzentrationen beobachtet. «Eine grosse Zahl an Truppen, Technik und Waffen. Bewaffnete Menschen, die noch einen weiteren Teil unseres Landes besetzen wollen», sagte Selenskyj. Das werde eine schwere Schlacht. Trotzdem sei Kiew «vorerst» zu Verhandlungen mit Russland bereit.

Selenskyj dankte Nehammer für seine Reise in die vom Krieg erschütterte Ukraine. «Das ist ein wunderbares Signal, dass die Führer europäischer Staaten damit anfangen, hierher zu kommen und uns nicht nur mit Worten unterstützen.»