SlowakeiSlowakische Verfassungsrichter stoppen Teile der Justizreform
SDA
29.2.2024 - 17:55
Das Verfassungsgericht der Slowakei hat Teile einer umstrittenen Justizreform für unwirksam erklärt, bevor diese überhaupt in Kraft getreten war. Damit wird zum Beispiel die vorgesehene Senkung des Strafrahmens für Wirtschaftskriminalität nicht rechtskräftig, bis die Höchstrichter entschieden haben, ob sie nicht der Verfassung widerspricht. Keine Einwände hatte das Verfassungsgericht allerdings gegen den von der Opposition und Tausenden Demonstranten am meisten kritisierten Teil, nämlich die Aufhebung einer für organisierte Kriminalität und politische Verbrechen zuständigen Spezialstaatsanwaltschaft USP.
Keystone-SDA
29.02.2024, 17:55
SDA
Präsidentin Zuzana Caputova und die Oppositionsparteien, die das Verfassungsgericht zur Prüfung des Gesetzeswerks aufgerufen hatten, lobten die Entscheidung der Höchstrichter als Beweis, dass der slowakische Rechtsstaat noch funktioniere.
Zufrieden zeigte sich aber auch der linksnationale Ministerpräsident Robert Fico, weil die Spezialstaatsanwaltschaft wie vorgesehen aufgelöst werden darf. «Ich bin über die Entscheidung des Verfassungsgerichts sehr zufrieden. Das USP als Keimzelle des Bösen und des Hasses und der Verletzung von Menschenrechten hört mit 20. März zu bestehen auf», sagte Fico der Nachrichtenagentur TASR.
Eine konservativ-populistisch-liberale Anti-Fico-Koalition, die 2020 die Wahlen gegen den Langzeit-Regierungschef gewann, hatte die Anklagebehörde USP mithilfe umstrittener Gesetzesänderungen dem aus ihren Reihen stammenden Ex-Politiker Daniel Lipsic unterstellt. Die Fico-Partei Smer hatte daraufhin beklagt, die Spezialstaatsanwaltschaft werde für einen Kampf gegen politische Gegner missbraucht. Beobachter sahen Parallelen zur Justizpolitik der ehemaligen PiS-Regierung in Polen, der ebenfalls der Missbrauch einer Antikorruptions-Behörde vorgeworfen wurde.
Nach seinem Wahlsieg im Herbst 2023 kündigte Fico nicht nur die Absetzung des umstrittenen Lipsic an, sondern die Abschaffung der ganzen schon seit 2004 bestehenden Spezialstaatsanwaltschaft. Diese sei von Lipsic und gleich gesinnten Staatsanwälten irreparabel «politisiert» worden.
Boris Pistorius in Kiew: Der Verteidigungsminister will mit der ukrainischen Regierung über die weitere militärische Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland beraten. O-Ton Boris Pistorius, Verteidigungsminister
«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
14.01.2025
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Hoffnung für den Nahen Osten: Ein Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sind angeblich zum Greifen nahe. Laut Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden könnte eine Einigung bei den Friedensverhandlungen noch diese Woche zustande kommen. Hoffnungen auf eine abschliessende Einigung über eine Waffenruhe haben sich bei den zähen Verhandlungen zuletzt bisher immer wieder zerschlagen.
14.01.2025
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Nach Havarie: Der manövrierunfähige Tanker «Eventin» soll Montagabed nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werden, um die Ostsee zu verlassen. Derzeit wird das Schiff vor dem Stadthafen Sassnitz von einem kommerziellen Schlepper gesichert. Ein weiterer Schlepper soll den Tanker gegen Mittag erreichen. Die 24 Crewmitglieder an Bord werden währenddessen versorgt. An Bord des Tankers herrschen schwierige Bedingungen, da weder Heizung, Küche noch Sanitäranlagen funktionieren.
13.01.2025
Pistorius in Kiew: Signal für Unterstützung
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen