Trump: Gefängnis wäre für mich in Ordnung
Schuldig in 34 Anklagepunkten. Das könnte für den früheren US-Präsident Donald Trump Gefängnis bedeuten. Mal abgesehen davon, dass er den historischen Prozess als Hexenjagd und Verschwörung seiner politischen Gegner ansieht, meint der 77-Jährige nun, dass er kein Problem damit hätte, ins Gefängnis zu gehen.
04.06.2024
Der Schuldspruch gegen Donald Trump im sogenannten Schweigegeld-Prozess hat nach Angaben seines Wahlkampfteams die Spenden für den ehemaligen US-Präsidenten in die Höhe getrieben.
Keine Zeit? blue News fasst für sich zusammen
- Donald Trump hat in den ersten 24 Stunden nach seinem Schuldspruch in New York Spenden in Höhe von rund 53 Millionen Dollar eingesammelt.
- Ein Viertel hat zum ersten Mal für Trump gespendet.
- Im Mai hat seine Kampagne 141 Millionen Dollar erhalten.
Geldsegen für Donald Trump: Im gesamten Monat Mai seien 141 Millionen Dollar für den Wahlkampf eingegangen, teilten die Republikanische Partei und Trumps Kampagne mit. Davon seien rund 53 Millionen Dollar in den ersten 24 Stunden nach dem Urteil gespendet worden.
US-Wahlen 2024 im Fokus
Amerika wählt am 05. November einen neuen Präsidenten. Aber nicht nur der Präsident, sondern auch 35 Senatssitze, das komplette Repräsentantenhaus sowie elf Gouverneure werden neu gewählt. blue News begleitet die heisse Phase des Duells um das Weisse Haus nicht nur mit dem Blick aus der Schweiz, sondern auch mit Berichten direkt aus den USA.
Patrick Semansky/AP/dpa
Ein Viertel der Spenderinnen und Spender hätten erstmals Geld für Trumps Wahlkampf gegeben. Der Ex-Präsident war am 30. Mai in dem Prozess um die Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen an eine Pornodarstellerin in New York in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden.
Es ist das erste Mal in der Geschichte der Vereinigten Staaten, dass ein ehemaliger US-Präsident wegen einer Straftat verurteilt wurde. Der 77-jährige Republikaner wird aller Voraussicht nach bei der Präsidentenwahl im November gegen den Demokraten und derzeitigen Amtsinhaber Joe Biden (81) antreten.
Unterstützung eines «Wirtschaftskriminellen»
«Trumps Milliardärsfreunde unterstützen den Wahlkampf eines Wirtschaftskriminellen, weil sie wissen, wie das Geschäft läuft – sie stellen ihm Schecks aus und er senkt ihre Steuern, während die Arbeiter und die Mittelschicht die Rechnung zahlen», sagte Bidens Wahlkampfsprecher Ammar Moussa dem Sender CNN.
Pornodarstellerin Daniels: Trump sollte Boxsack in Frauenhaus sein
New York, 02.06.2024: Ohne Pornodarstellerin Stormy Daniels hätte es den Trump-Prozess nicht gegeben. Nach dem historischen Schuldspruch gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wegen der Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen an Daniels meldet sich diese zu Wort.
Die 45-Jährige sagt dem «Sunday Mirror»:
«Ich denke, er (Trump) sollte zu einer Gefängnisstrafe und einiger gemeinnütziger Arbeit für die weniger Glücklichen verurteilt werden oder ein freiwilliger Boxsack in einem Frauenhaus sein.»
«Verhaftet ihn jetzt.»
Sie warnt zudem vor Trumps erneuter Kandidatur:
«Er ist völlig realitätsfremd.»
Trump war von den Geschworenen in dem Prozess in allen 34 Anklagepunkten wegen illegaler Wahlkampf-Finanzierung für schuldig gesprochen worden. Sein Anwalt kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Das Strafmass soll am 11. Juli verkündet werden.
04.06.2024
Das Team des derzeitigen Präsidenten hat zu den Spenden für dessen Kampagne im Mai noch keine Zahlen veröffentlicht.
Gerichtsverfahren gegen Hunter Biden beginnt
Der Strafprozess gegen Hunter Biden hat am Montag vor einem Bundesgericht in Delaware begonnen. Dem Sohn von US-Präsident Joe Biden wird vorgeworfen, bei dem Erwerb einer Waffe im Jahr 2018 verschwiegen zu haben, dass er illegale Drogen konsumiert.
04.06.2024