Eines der drei ukrainischen Schiffe ist nach der Beschlagnahmung mit sichtbaren Schäden in der Nähe der Meerenge von Kertsch angedockt.
Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine, hat angekündigt, dass von Mittwoch an für 30 Tage das Kriegsrecht gelten soll; das Parlament in Kiew stimmte dem zu.
Die ukrainischen Schiffe waren von der Russischen Marine gekapert worden und werden nun wegen angeblicher Grenzverletzung festgehalten.
Soldaten der ukrainischen Armee sind auf dem Weg in die Ostukraine.
Das Asowsche Meer nordöstlich der Krim entwickelt sich seit Monaten zu einem weiteren Schauplatz des Konflikts der Nachbarländer. Am Sonntag hatte Russland die Meerenge von Kertsch abgeriegelt.
Schweigt bisher: der russische Präsident Wladimir Putin.
Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte ankern vor Sevastopol.
Kinder aus einem Waisenhaus helfen den Verteidigern der Stadt Mariupol, Schützengräben auszuheben.
Dieses Bild zeigt den Vorfall zwischen der russischen Küstenwache und einem ukrainischen Marineboot.
Streit zwischen Russland und Ukraine droht zu eskalieren
Eines der drei ukrainischen Schiffe ist nach der Beschlagnahmung mit sichtbaren Schäden in der Nähe der Meerenge von Kertsch angedockt.
Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine, hat angekündigt, dass von Mittwoch an für 30 Tage das Kriegsrecht gelten soll; das Parlament in Kiew stimmte dem zu.
Die ukrainischen Schiffe waren von der Russischen Marine gekapert worden und werden nun wegen angeblicher Grenzverletzung festgehalten.
Soldaten der ukrainischen Armee sind auf dem Weg in die Ostukraine.
Das Asowsche Meer nordöstlich der Krim entwickelt sich seit Monaten zu einem weiteren Schauplatz des Konflikts der Nachbarländer. Am Sonntag hatte Russland die Meerenge von Kertsch abgeriegelt.
Schweigt bisher: der russische Präsident Wladimir Putin.
Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte ankern vor Sevastopol.
Kinder aus einem Waisenhaus helfen den Verteidigern der Stadt Mariupol, Schützengräben auszuheben.
Dieses Bild zeigt den Vorfall zwischen der russischen Küstenwache und einem ukrainischen Marineboot.
Im Streit zwischen Moskau und Kiew zeichnet sich keine Entspannung ab. Die Ukraine will nun das Kriegsrecht in Kraft setzen. Die internationale Gemeinschaft sucht nach einer Antwort.
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine droht zu eskalieren, die internationale Krisendiplomatie läuft deshalb auf Hochtouren.
Deutschland und Frankreich boten sich nach einer Konfrontation an der Halbinsel Krim als Vermittler an. Die Ukraine hatte als Reaktion auf das russische Vorgehen beschlossen, erstmals das Kriegsrecht anzuwenden. Unklarheit herrschte allerdings über den Beginn der auf 30 Tage begrenzten Sondervollmachten für das Militär.
Das
Kriegsrecht gilt etwa in den Grenzregionen zu Russland. Weil der ukrainische Präsident Petro Poroschenko seinen Erlass mehrfach abänderte, war unklar, ob das Kriegsrecht bereits seit Montag gilt oder ob es erst an diesem Mittwoch in Kraft tritt. Die amtliche Fassung des Erlasses war am Dienstagabend noch nicht veröffentlicht. Es solle keine Auswirkungen auf die angepeilte Präsidentenwahl haben, die am 31. März stattfinden soll, hatte Poroschenko versprochen.
Moskau sieht das anders. Der Kreml warnte vor einer Eskalation der Lage in der Ostukraine. Mit dem Kriegsrecht könnten die Spannungen in der von Separatisten kontrollierten Konfliktregion weiter zunehmen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Vor dem Hintergrund der geplanten Wahlen sei ein solcher Schritt aber leicht zu durchschauen.
Moskau weist Vermittler-Vorschlag zurück
Im Ringen um eine Lösung des Konflikts wies Moskau postwendend den deutsch-französischen Vermittler-Vorschlag zurück. Die russischen und ukrainischen Behörden könnten die Probleme selbst diskutieren, sagte Aussenminister Sergej Lawrow. Sein deutscher Kollege Heiko Maas mahnte: «Wir müssen alles für eine Deeskalation tun, um zu verhindern, dass aus diesem Konflikt eine noch schwerere Krise für die Sicherheit in Europa wird.»
Diese Sorge teilen viele westliche Länder, die EU und auch die Nato. Der Tenor ihrer Reaktionen ist deshalb ähnlich: Man sei tief besorgt, eine weitere Eskalation müsse vermieden werden. UN-Generalsekretär António Guterres forderte, Russland und die Ukraine müssten sich «maximal zurückhalten» und sofort Schritte zur Reduzierung der Spannungen unternehmen. Danach sieht es aber erstmal nicht aus.
Die russische Küstenwache hatte am Sonntag zwei Patrouillenboote und einen Schlepper der ukrainischen Marine mit Gewalt daran gehindert, vom Schwarzen Meer in das Asowsche Meer durchzufahren. Russland betrachtet die Meerenge von Kertsch als sein Hoheitsgebiet, auch wenn ein Vertrag von 2003
der Ukraine freie Durchfahrt garantiert. Die Besatzungen wurden von russischen Grenzern festgesetzt.
Untersuchungshaft für Seeleute
Ein russisches Gericht in Simferopol auf der Krim verhängte am Dienstag gegen die ersten dieser Seeleute zwei Monate Untersuchungshaft. Ihnen wird illegaler Grenzübertritt vorgeworfen. Damit drohen ihnen bei einem Prozess in Russland bis zu sechs Jahre Haft. Für diesen Mittwoch stehen weitere Verhandlungen an.
An Bord der festgesetzten Schiffe hielten sich auch Offiziere des ukrainischen Geheimdienstes auf. Gemäss Gesetz hätten sie den Seestreitkräften «nachrichtendienstlich» geholfen, teilte die Behörde in Kiew mit. Einer der Geheimdienstoffiziere sei vor der Festnahme von einer «ungelenkten Rakete» schwer verletzt worden.
International ging der Appell an Russland, die Matrosen freizulassen. «Die festgesetzten Schiffe und Matrosen sind freizusetzen», sagte etwa Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. «Die Ukraine muss Belege zum genauen Hergang auch vorlegen.» Der Kreml verwies auf die Unabhängigkeit des Gerichts. Russland hatte sich vor vier Jahren die ukrainische Halbinsel einverleibt.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt zur Deeskalation auf eine vermittelnde Rolle der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die unterschiedlichen Darstellungen des Vorfalls vom Wochenende sollten an die OSZE gegeben und dort geprüft werden, sagte die CDU-Chefin nach Teilnehmerangaben in der Sitzung der Unionsfraktion in Berlin. Die OSZE überwacht auch den Konflikt in der Ostukraine.
Am Montag hatte die Kanzlerin zuerst mit Poroschenko und dann mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Ihr Vorschlag sei nicht rundheraus abgelehnt worden, sagte sie den Angaben zufolge in der Fraktionssitzung. Die Darstellungen der Vorgänge, die sie von Putin und Poroschenko gehört habe, könnten unterschiedlicher nicht sein, wurde Merkel von Teilnehmern der Fraktionssitzung zitiert. Bevor sie die Protokolle der Funksprüche zu dem Vorfall nicht eingesehen habe, könne sie kein endgültiges Urteil abgeben.
Putin selbst will sich erst in den nächsten Tagen öffentlich zu den neuerlichen Spannungen äussern. «Der Präsident wird dies tun, wenn er es für notwendig hält», sagte sein Sprecher. Es sei aber eine sehr ernste Angelegenheit für ihn. Eine Gelegenheit könnte sich am kommenden Wochenende beim G20-Gipfel in Argentinien bieten.
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Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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