CoronakriseTrump beleidigt Journalisten bei Pressekonferenz
uri
7.4.2020
Die Nachrichten zur Coronavirus-Pandemie in den USA lassen US-Präsident Donald Trump schlecht dastehen. Auf kritische Journalisten-Fragen im Rahmen einer Pressekonferenz reagiert er mit Beschimpfungen.
Zu Beginn der Woche überschritt die Zahl der Coronavirus-Toten in den USA die symbolische Schwelle von 10'000. Der oberste Gesundheitsbeamte der USA, Surgeon General Jerome Adams, verglich die Corona-Krise mit den schlimmsten Angriffen auf die USA in der jüngeren Geschichte. Dies wird die härteste und traurigste Woche in den Leben der meisten Amerikaner», sagte Adams in der Sendung «Fox News Sunday».
Keine guten Noten für ihr Krisen-Management bekommt unterdessen die Trump-Administration, die die Gefahr durch das Coronavirus lange herunterspielte. Trump selbst hatte den Erreger zu Beginn der Krise noch als «Hoax der Demokraten» bezeichnet und Ende Februar auf einer Wahlkampfveranstaltung erklärt, dass sie das Thema politisch missbrauchen würden. Mitte März dann erklärte er vorschnell, man habe die Situation unter Kontrolle und das Virus werde im April wegen des wärmeren Wetters «wie durch ein Wunder» verschwinden.
Inzwischen verkündet auch der US-Präsident unangenehme Wahrheiten. Etwa, dass es in den nächsten zwei Wochen «viele Tote geben, leider». Dabei reagiert Trump auf kritische Journalisten-Fragen fast noch ungehaltener als sonst, wie diese am Montag bei der Pressekonferenz der «White House Coronavirus Task Force» erfahren konnten.
Das Corona-Briefing am 6. April in voller Länge.
Tatsächlich gab es gute Gründe für kritische Nachfragen durch die Presse. Erst am 4. April war ein Report der stellvertretenden Generalinspekteurin im US-Gesundheitsministeriums Christi Grimm erschienen, der deutlich macht, dass die Spitäler im Land viel mehr Hilfe durch die US-Regierung benötigen, um der Krise Herr zu werden: Ihnen mangelt es demnach vor allem an Coronavirus-Tests und Schutzmaterial für das medizinische Personal.
Trump versucht Bericht als politisch motiviert darzustellen
Trump, der noch bis in den März hinein fleissig die Hände von Anhängern schüttelte und fälschlicherweise behauptetet hatte, dass sich jeder Amerikaner einem Coronavirus-Test unterziehen könne, kamen Fragen zum Bericht sichtlich ungelegen.
Ohne Gegenbeweise anzuführen, erklärte er die Aussage im Bericht wonach es «schwerwiegende Versorgungsengpässe» bei den Spitälern gebe, kurzerhand als «einfach falsch». Auch versuchte Trump durch den Einwurf «habe ich das Wort ‹Generalinspekteur› gehört?», den Eindruck zu erwecken, dass es sich bei dem Bericht um ein gegen ihn gerichtetes politisches Manöver handle, denn Grimm startete ihre Karriere in der Verwaltung unter dem Demokraten Bill Clinton.
Kritische Fragen mit persönlichen Beleidigungen gekontert
Als eine Journalistin von Trumps Lieblingssender «Fox News» nachhakte, wann Spitäler eine Besserung hinsichtlich der Coronavirus-Tests erwarten dürften, reagierte der Präsident sichtlich genervt und schob die Verantwortung auf die Krankenhäuser und Bundesstaaten ab, die ja selbst testen könnten. Ausserdem habe man inzwischen «sehr schnell ein brandneues Testsystem entwickelt», das bereits Wirkung zeige. Die Reporterin ging er im selben Atemzug unwirsch an: «Sie sollten ‹Glückwunsch› sagen, ‹fantastische Arbeit›, anstatt mit ihrer schrecklichen Art Fragen zu stellen.»
Trump castigates a female reporter who asked him about testing failures: "You should say 'congratulations, great job,' instead of being so horrid in the way you ask a question." pic.twitter.com/PCYGlkZ2au
Noch aufgebrachter reagierte der US-Präsident auf Jon Karl, den mehrfach ausgezeichneten Chefkorrespondenten von ABC News im Weissen Haus, als dieser auf die Ergebnisse des HHS-Berichts abzielte. Trump echauffierte sich darüber, dass Karl zuvor erklärt hatte, Grimm sei doch von Trump selbst ernannt worden – was auch stimmt, da sie erst im Januar 2020 in ihr derzeitiges Amt berufen wurde.
Trump versuchte die Situation indes zu nutzen und vor der Kamera weiter den Eindruck zu erwecken, dass der Report von Grimm politisch motiviert sei. Nachdem Karl im weiteren Schlagabtausch schliesslich auch erklärte, dass Grimm bereits der vorigen Regierung «gedient habe», schoss Trump zurück: «Sie meinen also die Obama-Administration. Vielen Dank, dass sie mir das sagen. Sehen sie, das ist ein typischer Fake-News-Vorgang. Sie sind ein drittklassiger Reporter. Was sie gesagt haben, ist eine Schande … Sie werden es nie schaffen!»
You're a third-rate reporter. What you just said is a disgrace ... you will never make it" -- Trump attacks @jonkarlpic.twitter.com/uEO9zB25nK
Der Auftritt sorgte selbstverständlich in den sozialen Medien für heftige Diskussionen und nicht zuletzt auch scharfe Kritik am US-Präsidenten. Während ein User anmerkte, Jon Karl solle ich glücklich schätzen, dass er von Trump überhaupt als «Reporter» bezeichnet worden sei, meinte ein anderer: «Trump zuckt unter Beschuss. Er ist unfähig, sich und seine Emotionen zu kontrollieren. Ihm fehlt es an Führungseigenschaft und an der moralischen Autorität, die erforderlich ist, um in einem Moment der nationalen Krise die nationale Einheit einzufordern.»
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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