Politik bizarr Trumps zeigt Verständnis für Kim Jong Un – «Er testet gerne Raketen»

phi

26.8.2019

Raketen? Eine Passion, die Donald Trump mit Kim Jong Un teilt.
Raketen? Eine Passion, die Donald Trump mit Kim Jong Un teilt.
Keystone

Man hätte ihm auch das zugetraut, doch die Meldung, Donald Trump wolle mit Atomsprengköpfen Stürme stoppen, ist offenbar falsch. Echt ist dagegen seine Reaktion auf neue Raketentests in Nordkorea.

Was tut der wehrhafte Amerikaner, wenn ihm jemand dumm kommen will? Eben, er ist quasi zuerst dumm und schlägt zu, bevor es der Gegenüber kann. Und: Die USA haben aktuell einen Präsidenten, dem man alles zutraut.

Insofern ist es kein Wunder, dass die Meldung auf fruchtbaren Boden fällt, die das Portal «Axios» am Sonntag in Umlauf bringt: Donald Trump hat im Heimatschutzministerium angeblich mehrfach vorgeschlagen, Nuklearwaffen einzusetzen, um Stürme daran zu hindern, bis zu den USA vorzudringen. «Wir lassen im Zentrum des Sturms eine Bombe explodieren und brechen ihn auf. Warum können wir das nicht tun?»

Fake News, aber irgendwie denkbar

Am Montag twitterte der 73-Jährige dann vom G7-Gifel in Biarritz aus das Dementi: alles Fake News. Das Schlimme an der Sache ist aber vielleicht noch nicht einmal diese abstruse Idee, die schon seit den Zeiten von Präsident Dwight D. Eisenhower durch die US-Politik kursiert, sondern dass man es für möglich hält, dass Donald Trump so einen Schwachsinn wirklich behaupten könnte.

Verbürgt ist Donald Trumps Reaktion auf die neusten Raketentests der Nordkoreaner, die zuletzt am Samstagmorgen Geschosse abgefeuert haben. Der Präsident sagte, er sei «nicht glücklich» mit der Aktion Kim Jong Uns, das sie aber auch keinerlei Verträge verletze.

Und weiter sagte Trump: «Ich denke, Kim Jong-un war immer ziemlich ehrlich mit mir. Wir werden sehen, was sein wird, wir werden sehen, was passiert. Er teste gerne Raketen, aber wir haben Kurzstreckenraketentests nie eingeschränkt. Wir werden sehen, was passiert.»

Bilder des Tages

Zurück zur Startseite