Coronavirus – UK«Tsunami» schwerer Corona-Fälle in London
SDA
26.3.2020 - 12:52
Grossbritanniens staatlicher Gesundheitsdienst NHS beklagt eine zunehmende Überlastung der Londoner Spitäler wegen der Coronavirus-Pandemie. Die Kliniken der britischen Hauptstadt seien mit einem «ständigen Tsunami» schwer erkrankter Corona-Patienten konfrontiert.
Das sagte der hochrangige NHS-Vertreter Chris Hopson am Donnerstag dem Sender BBC Radio 4. Nachdem die Spitäler in den vergangenen Wochen ihre Kapazitäten für die intensivmedizinische Behandlung von Patienten «massiv» ausgebaut hätten, gebe es nun eine «Explosion» der Zahl schwerkranker Patienten.
Die Lage werde zusätzlich dadurch verschärft, dass viele Spitalmitarbeitende derzeit selbst krank seien und deshalb fehlten. Der Krankenstand beim Klinikpersonal liege bei «30 Prozent, 40 Prozent und an manchen Orten sogar 50 Prozent», sagte Hopson. Dieses Ausmass sei «beispiellos».
Nach Angaben vom Mittwoch wurden im Vereinigten Königreich bislang 9529 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen, 463 Infizierte starben. Vorige Woche kündigte die Regierung die Einrichtung eines provisorischen Spitals mit 4000 Betten in einem Londoner Konferenzzentrum an.
Das britische Parlament verabschiedete am Mittwoch ein Notstandsgesetz zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. Es gibt den Gesundheitsbehörden, der Polizei sowie dem Grenzschutz zusätzliche Vollmachten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Am Montagabend war in Grossbritannien eine dreiwöchige Ausgangssperre in Kraft getreten. Die Menschen dürfen nur noch zum Einkaufen, zum Arbeiten, für Arzttermine und sportliche Aktivitäten ausser Haus. Auch Versammlungen von mehr als zwei Menschen sind vorerst verboten. Viele Geschäfte wurden geschlossen.
Premierminister Boris Johnson war zuvor wegen seines lange zögerlichen Umgangs mit der Krise heftig kritisiert worden. Erst seit Montag sind die britischen Schulen geschlossen. Restaurants, Cafés, Bars, Clubs, Theater und Freizeiteinrichtungen sind seit Freitagabend nicht mehr geöffnet.
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O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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