Bei der Präsidentenwahl in der Türkei schickt die grösste Oppositionspartei CHP den langjährigen Abgeordneten Muharrem Ince gegen Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan ins Rennen. Die Mitte-Links-Partei nominierte den ehemaligen Lehrer am Freitag.
Ince sagte im Anschluss vor jubelnden Anhängern in Ankara, er wolle kein Präsident der CHP, sondern aller Menschen in der Türkei sein. In einem symbolischen Schritt ersetzte der 54-Jährige das Parteiabzeichen, das er an seinem Revers trug, mit einem Anstecker mit der türkischen Flagge.
CHP-Anhänger bei dem Nominierungsparteitag skandierten "Präsident Ince" und buhten Erdogan aus. CHP-Chef Kemal Kilicdaroglu kritisierte, unter Erdogan sei die Gewaltenteilung abgeschafft worden. Die Pressefreiheit sei am Ende, die Demokratie in Gefahr.
Die Opposition befürchtet eine Ein-Mann-Herrschaft, sollte Erdogan die Wahl gewinnen. Mit der zeitgleichen Parlaments- und Präsidentenwahl am 24. Juni soll der Umbau zu dem von Erdogan angestrebten Präsidialsystem abgeschlossen werden. Der Präsident ist dann Staats- und Regierungschef.
Fünf Oppositions-Kandidaten
CNN Türk berichtete, die Abgeordneten der CHP hätten sich einstimmig für Ince als Kandidaten ausgesprochen, der dem Parlament in Ankara seit 2002 angehört. Ince - der am Freitag seinen 54. Geburtstag feierte - hatte im Februar versucht, Kilicdaroglu als Parteivorsitzenden abzulösen, war aber gescheitert.
Mit Ince ist das Kandidatenfeld der türkischen Opposition auf fünf angewachsen. Trotz intensiver Gespräche war es den Parteien nicht gelungen, sich auf einen gemeinsamen Kandidaten zu einigen.
Sollte Erdogan aber in der ersten Wahlrunde keine absolute Mehrheit erhalten, könnte sich die Opposition in der Stichwahl noch hinter dem stärksten Gegenkandidaten zusammenschliessen.
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