Flüchtling, AsylUkraine-Unterstützungsverein: Die Solidarität ist verflogen
sda
12.3.2023 - 02:27
Die Stimmung in der Schweiz für die Unterstützung von Ukraine-Flüchtlingen kippt laut Julia Peters vom Verein Good Friends for Ukraine. «Die Solidarität ist verflogen.»
Keystone-SDA, sda
12.03.2023, 02:27
SDA
Immer mehr Familien drängten ihre Gäste, sich eine eigene Bleibe zu suchen. Die Bereitschaft zu freiwilliger Unterstützungsarbeit und Spenden schwinde. «Dass die Stimmung kippt, bemerkt man aber auch an kleinen Details, etwa in den Kommentarspalten von Artikeln über Ukrainerinnen in der Schweiz: Dort heisst es, sie würden bevorzugt», sagte Peters im Interview mit der «SonntagsZeitung». «Ich habe den Eindruck, dass die Schweizer langsam die Geduld verlieren.»
Peters hat den Eindruck, dass vielen Schweizerinnen und Schweizer nicht realisierten, dass die Ukraine-Flüchtlinge nicht einfach wieder ins Heimatland zurück könnten. «Diese Woche gab es wieder massive Raketenangriffe auf Städte im ganzen Land. Der Krieg wird nicht so schnell vorbei sein.»
Peters: Behörden sind überfordert
Die Schweizer Behörden hätten es zudem versäumt, die Krise aktiv anzugehen und seien überfordert. «Sie sind den Problemen immer hinterhergerannt», so Peters. Der Föderalismus fördere diese Problematik noch: «An jedem Ort erhält man auf die gleiche Frage eine andere Antwort, oft entscheiden die Behörden nach eigenem Gutdünken.»
Dass viele Ukraine-Flüchtlinge zudem keine Stelle finden, liege vor allem an Sprachschwierigkeiten – und an der Bürokratie. «Der Arbeitsvertrag muss zuerst von den Behörden bewilligt werden» so Peters. Diese Hürden schreckten viele Arbeitgebende ab. «Der Berufseinstieg wird so zur Lotterie.» Der Staat nutze zudem die Ressourcen von Freiwilligenvereinen zu wenig.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam